Facebook steigert Umsatz und Gewinn im dritten Quartal

Facebook hat die Bilanz für die Monate Juli, August und September vorgelegt. In den drei Monaten nahm das Social Network 29,01 Milliarden Dollar ein, 35 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn kletterte um 17 Prozent auf 9,19 Milliarden Dollar oder 3,22 Dollar je Aktie.

Während der Profit die Prognose von Analysten übertrifft, bleiben die Einnahmen hinter den Erwartungen zurück. Die Wall Street hatte einen Überschuss von 3,19 Dollar je Anteilsschein bei Einnahmen von 29,58 Milliarden Dollar vorhergesagt. Auch mit der Umsatzprognose für das vierte Quartal enttäuschte Facebook die Analysten.

Trotzdem reagierten Anleger positiv auf die aktuelle Kennzahlen. Im nachbörslichen Handel stieg der Kurs der Facebook-Aktie um 1,79 Prozent oder 5,88 Dollar auf 334,57 Dollar – in den vergangenen 52 Wochen wurde das Papier in einer Preisspanne von 244,61 bis 384,33 Dollar gehandelt.

Facebooks Werbeeinnahmen erhöhten sich um 33 Prozent auf 28,28 Milliarden Dollar. Die Anderen Einnahmen verbesserten sich um 195 Prozent auf 734 Millionen Dollar.

Bei den Nutzerzahlen meldete das Unternehmen indes nur leichte Zuwächse. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer legte um 6 Prozent auf 1,93 Milliarden zu, die Zahl der monatlich aktiven Nutzer ebenfalls um 6 Prozent auf 2,91 Milliarden.

Im laufenden Quartal rechnet Facebook nun mit Einnahmen zwischen 31,5 und 34 Milliarden Dollar. Für die zurückhaltende Prognose machte das Unternehmen erneut die Änderungen der Werbeeinstellungen in iOS 14 verantwortlich.

“Unser Ausblick spiegelt die erhebliche Unsicherheit wider, mit der wir im vierten Quartal angesichts des anhaltenden Gegenwinds durch Apples iOS 14-Änderungen sowie makroökonomischer und COVID-bezogener Faktoren konfrontiert sind”, sagte CFO Dave Wehner. “Darüber hinaus erwarten wir, dass die Non-Ads-Umsätze im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen werden, da wir die starke Einführung von Quest 2 während der letztjährigen Weihnachtseinkaufssaison hinter uns lassen.”

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Deutsche Bank beschleunigt digitale Transformation mit IBM

Deutsche Bank erweitert Zugang zu den Softwarelösungen von IBM, um Innovationen zu beschleunigen, Betriebsabläufe zu…

35 minutes ago

Krebsforschungszentrum will Grenzen der Krebsforschung KI-gestützt erweitern

The Royal Marsden NHS Foundation Trust hat gemeinsam mit NTT DATA und der KI-Plattform CARPL.ai…

1 Tag ago

Rossmann entscheidet sich für Microsoft Azure Red Hat OpenShift

Drogeriekette will Anwendungen flexibel auf Infrastrukturen on-premises und in der Cloud bereitstellen, um Flexibilitäts- und…

1 Tag ago

Backup-Täuschung: Warum Cloud-Wiederherstellung das neue Cyber-Blindfeld ist

Cloud-Backups gelten als Versicherungspolice des digitalen Zeitalters, was nicht mehr stimmt, warnt Max Heinemeyer von…

2 Tagen ago

Cyberangriffe im KI-Zeitalter: Warum Resilienz und Sicherheitskultur entscheidend sind

Mitarbeiter spielen eine entscheidende Rolle für die Cyber-Resilienz eines Unternehmens, sagt Dr. Martin J. Krämer…

3 Tagen ago

KI-Agenten erfolgreich integrieren

Doch trotz steigendem Interesse wissen viele Unternehmen nicht, wo sie anfangen sollen, um KI-Agenten sinnvoll…

4 Tagen ago