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PC-Markt schrumpft im Dezemberquartal voraussichtlich um 3,4 Prozent

IDC hat seine Prognose für den weltweiten PC-Markt aktualisiert. Im Dezemberquartal mit dem vor allem im Consumer-Segment wichtigen Weihnachtsgeschäft sollen Hersteller das Ergebnis des Vorjahreszeitraums verpassen. Die Marktforscher gehen von einem Minus von 3,4 Prozent aus. Das Kalenderjahr soll die Branche jedoch mit einem deutlichen Plus abschließen.

Für das Jahr 2021 lautet die Prognose nun auf 344,7 Millionen Einheiten. Damit würde der PC-Markt gegenüber 2020 um 13,5 Prozent wachsen.

Den Rückgang zum Jahresende begründet IDC unter anderem mit der anhaltenden Chipkrise. Aber auch steigende Logistikkosten sollen die Verteilung von PCs an verschiedene Verkaufskanäle erschweren.

Einen ähnliche Entwicklung soll auch der Tabletmarkt durchlaufen. Hier erwartet IDC für das Jahr 2021 ein Plus von 4,3 Prozent – für das Weihnachtsquartal jedoch ein Minus von 8,6 Prozent.

“Der Markt hat den Höhepunkt der Nachfrage während der Pandemie hinter sich gelassen”, sagte Jitesh Ubrani, Research Manager bei IDC’s Mobility and Consumer Device Trackers. “Während wir in bestimmten Segmenten und Märkten eine gewisse Verlangsamung der Verbrauchernachfrage beobachten konnten, bleibt die Nachfrage nach Spielen eine Ausnahme und die Gesamtverbrauchernachfrage liegt deutlich über dem Niveau vor der Pandemie. Darüber hinaus ist die beginnende Sättigung in einigen Bildungsmärkten ein weiterer Grund für niedrigere Erwartungen in den kommenden Quartalen.”

In den kommenden Jahren soll sich das Wachstum des PC-Markts abschwächen. Lag es in den Jahren 2020 und 2021 jeweils im zweistelligen Bereich, sollen die Jahre 2022 bis 2025 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 3,3 Prozent bringen. Konkret sagt IDC für 2022 einen stagnierenden PC-Markt und für die Jahre 2023 bis 205 ein Plus im unteren einstelligen Bereich voraus. Der Markt für Tablets wird der Prognose zufolge vor allem in den Jahren 2022 und 2023 schrumpfen.

“Angesichts der anhaltenden Herausforderungen in der Lieferkette haben die OEMs in den letzten Monaten der kommerziellen Nachfrage Priorität eingeräumt”, so Ryan Reith, Program Vice President bei IDC’s Mobility and Consumer Device Trackers. “In den meisten Fällen ist die kommerzielle Nachfrage größer und sicherer als die Nachfrage im Consumer- und Bildungssegment. Die jüngste Verlangsamung im Consumer-Segment wird sich voraussichtlich bis 2022 fortsetzen, aber langfristig erwarten wir, dass der Consumer-PC-Markt in den nächsten fünf Jahren eine ähnliche Wachstumsrate wie das kommerzielle Segment aufweisen wird.”

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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