Canalys: PC-Markt wächst 2021 um 15 Prozent
Es ist das größte Jahreswachstum seit 2012. Im vierten Quartal legt der Markt allerdings nur um ein Prozent zu. Trotzdem geht Canalys für 2022 von einem weiteren Wachstum aus.
Canalys hat seine Zahlen für den PC-Markt im vierten Quartal vorgelegt. Demnach entwickelte sich der Markt positiver als erwartet. Für das gesamte Jahr ergibt sich somit ein Wachstum von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr – was dem größten jährlichen Zuwachs seit 2012 entspricht.
Insgesamt lieferten Hersteller im vergangenen Jahr 341 Millionen PCs aus. Im vierten Quartal lag das Plus bei den Absatzzahlen bei einem Prozent, der Umsatz kletterte indes um 11 Prozent auf 70 Milliarden Dollar. Auch der Jahresumsatz der Branche übertrifft 2021 das Vorjahr. 250 Milliarden Dollar entsprechen einer Verbesserung von 15 Prozent.
Der Markt für Notebooks und mobile Workstations entwickelte sich zudem erneut positiver als der Markt für klassische Desktop-PCs. Canalys begründet dies unter anderem damit, dass Nutzer im Home Office mobilen Lösung den Vorzug geben. 275 Millionen Einheiten (plus 16 Prozent) fielen 2021 in diese Kategorie. Mit 66 Millionen Einheiten (plus 7 Prozent) war der Markt für Desktop-Computer indes deutlich kleiner.
Als Marktführer ermittelte Canalys den chinesischen Anbieter Lenovo mit einem Anteil von 24,1 Prozent (minus 0,3 Punkte). Den zweiten Platz sicherte sich HP mit 21,7 Prozent (minus 1 Punkt). Auf den weiteren Plätzen folgen Dell mit 17,4 Prozent, Apple mit 8,5 Prozent und Acer mit 7,1 Prozent – wobei es Dell und Acer gelang, ihre Marktanteile auszubauen.
Zumindest bei den Einnahmen geht Canalys auch 2022 von einer positiven Entwicklung aus. Principal Analyst Rushabh Doshi prognostiziert ein “Umsatzwachstum in der Branche durch Ausgaben für Premium-PCs, Monitore, Zubehör und andere Technologieprodukte, die es uns ermöglichen, von überall aus zu arbeiten, weltweit zusammenzuarbeiten und hochproduktiv zu bleiben”. Und das trotz der Unterbrechungen in der Lieferkette, die Doshi zufolge auch 2022 die Branche belasten werden.