Microsoft veröffentlicht außerplanmäßige Updates für Windows Server und Windows 11
Sie beheben mehrere mit dem Januar-Patchday eingeführte Fehler. Betroffen sind unter anderem Windows Server mit aktivem Domänencontroller sowie Wechselmedien mit dem Dateisystem ReFS.
Microsoft hat mehrere außerplanmäßige Updates veröffentlicht. Sie sollen Fehler beseitigen, die durch die in der vergangenen Woche freigegebenen Sicherheitspatches ausgelöst werden.
Besonders schwerwiegend ist ein Bug, der dazu führt, das Windows Server nach der Installation eines Updates für den Domänencontroller unerwartet und wiederholt neu gestartet wird. Dieses Problem betrifft Windows Server 2012, Windows Server 2012 R2, Windows Server 2008 SP2, Windows Server 2022, Windows Server 2016 sowie Windows Server Version 20H2, 20H1 und 1909.
Darüber hinaus führen die Januar-Patches unter Umständen dazu, dass Wechselmedien mit dem Dateisystem ReFS korrekt eingebunden werden. Dieser Fehler tritt bei Windows Server und auch bei Windows 11 auf.
Außerplanmäßige Updates stehen aber auch für Windows 10 zum Download bereit. Sie sollen gewährleisten, dass IPSEC-Verbindungen und auch VPN-Verbindungen per L2TP oder IPSEC IKE wieder zuverlässig hergestellt werden. Dieser Fehler tritt aber auch unter Windows 11 auf.
Ein weiterer Bug, der verschiedene Versionen von Windows und Windows Server betrifft, betrifft laut Microsoft das Lightweight Directory Access Protocol (LDAP). Hier werden offenbar derzeit Active-Directory-Attribute während eines LDAP-Änderungsvorgangs mit mehreren bestimmten Attributänderungen nicht ordnungsgemäß geschrieben.
Die Fehlerkorrekturen bietet Microsoft wie immer über Windows Update zum Download an. Lediglich die Updates KB5010794 und KB5010797 für Windows Server 2012 R2 und Windows 8.1 sowie Windows Server 2012 sind nur über den Microsoft Update Catalog erhältlich.