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Samsung startet Massenproduktion des Smartphone-Prozessors Exynos 2200

Samsung hat den Start der Massenproduktion des Smartphone-Prozessors Exynos 2200 angekündigt. In einigen Regionen, wahrscheinlich auch in Europa, wird das System-on-a-Chip Samsung kommende Premium-Smartphones der Galaxy-S22-Serie antreiben.

Gefertigt wird der Chip in Samsungs 4-Nanomter-Verfahren. Neu ist auch die integrierte CPU namens Xclipse, die in Zusammenarbeit mit AMD entstanden ist und auf dessen Architektur RDNA 2 basiert. Samsung zufolge soll sie ein mit Konsolen vergleichbares Spieleerlebnis auf Smartphones ermöglichen. Nach Angaben des Unternehmens unterstütze Xclipse hardwarebeschleunigtes Ray Tracing und variable Shader-Raten.

Für den Exynos 2200 wurde aber auch das Octacore-CPU-Design überarbeitet. Für eine höhere Leistung sorgen ARMs neue Armv9-Kerne. Sie sollen mehr Sicherheit und eine bessere Performance bieten als die bisher verwendeten Armv8-Kerne. Die acht Kerne verteilt Samsung indes auf drei Cluster: ein Cortex-X2 für Höchstleistung, drei Cortex-A710 sowie vier besonders effiziente Cortex-A510.

Zum SoC gehört laut Samsung auch eine neue Neural Processing Unit mit der doppelten Leistung für AI-Workloads des Vorgängers. Unter anderem setzt Samsung den Chip in Zusammenarbeit mit dem Bildprozessor der Kamera ein, um realistischere Fotos zu erzielen. Der Bildprozessor wiederum unterstützt Kameras mit einer Auflösung von bis zu 108 Megapixeln sowie Videoaufnahmen in 8K und 4K HDR.

Darüber hinaus integriert Samsung ein 5G-Modem, das das Sub-6-GHz-Spektrum sowie mmWave unterstützt. Es erreicht eine Downloadgeschwindigkeit von bis zu 10 Gbit/s.

Ursprünglich wollte Samsung den Exynos 2200 am 11. Januar vorstellen – der Termin wurde jedoch kurzfristig und ohne Angaben von Gründen abgesagt. In einer Stellungnahme erklärte der koreanische Konzern später, man habe den Termin nach Absprachen mit Kunden verschoben. Auf Gerüchte, wonach es Probleme bei der Fertigung des Exynos 2200 geben soll, ging Samsung nicht ein.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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