US-Bundesstaat Texas verklagt Meta wegen Nutzung biometrischer Daten
Es geht vor allem um die Verarbeitung von Nutzerdaten für die Gesichtserkennung. Die Generalstaatsanwaltschaft unterstellt mehrere Milliarden Verstöße. Pro Verstoß fordert sie von Meta bis zu 25.000 Dollar Strafe.
Der Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaats Texas, Ken Paxton, hat eine Klage gegen Meta (vormals Facebook) eingereicht. Das Social-Media-Unternehmen soll gegen texanische Gesetze für den Schutz der Privatsphäre und von Verbraucherrechten verstoßen haben. Die Ankläger werfen Meta vor, biometrische Daten von Millionen von Nutzern ohne deren Zustimmung verarbeitet zu haben.
Konkret bringt Paxton zwei Gesetzte gegen Meta in Stellung: den Texas Capture or Use of Biometric Identifier Act und den Texas Deceptive Trade Practices – Consumer Protection Act. Beide Gesetze soll das Unternehmen von Mark Zuckerberg mehrere Milliarden Mal verletzt haben.
Für jeden Verstoß gegen das Gesetz für den Umgang mit biometrischen Daten soll Meta ein Bußgeld von 25.000 Dollar zahlen. Für jeden Verstoß gegen das Verbraucherschutzgesetz fordert der Generalstaatsanwalt eine Strafzahlung in Höhe von 10.000 Dollar. Meta soll sich Zugang zu Fotos und Videos seiner Nutzer verschafft haben, um daraus Daten für die umstrittene Gesichtserkennung zu gewinnen.
Die Technik hatte das Soziale Netzwerk vor rund zehn Jahren eingeführt. Aufgrund zunehmender Datenschutzrechtlicher Bedenken sowie erster Klagen kündigte Facebook im November 2021 an, das System komplett abzuschalten. Zudem versprach Facebook, die individuellen Daten von mehr als einer Milliarde Nutzer zu löschen.
Diese Entscheidung würdigt die Klage aus Texas auch. Allerdings heißt es in der Klageschrift auch: ” Zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmen jedoch bereits mehr als ein Jahrzehnt damit verbracht, Texaner und ihre persönlichen Daten heimlich auszunutzen, um seine KI zu perfektionieren.”