Microsoft hat wie versprochen mit der Verteilung neuer Funktionen für Windows 11 begonnen. Darunter sind neue Versionen der Apps Media Player und Notepad, Erweiterungen für die Taskleiste und die Möglichkeit, Android-Apps unter Windows 11 auszuführen. Letzteres stellt Microsoft anfänglich allerdings nur Nutzern in den USA zur Verfügung.
Das Funktionsupdate mit der Build-Nummer 22000.527 kann ab sofort über Windows Update heruntergeladen werden. Da es sich derzeit noch um ein optionales Update handelt, ist eine manuelle Suche nach Aktualisierungen erforderlich, um das Update zu erhalten.
Nach der Installation erhalten Nutzer Zugriff auf ein Wetter-Symbol für die Taskleiste. Es wird am linken Rand der Taskleiste angezeigt, falls die Taskleiste zentriert ausgerichtet ist. Das Wetter-Icon dient auch als neuer Einstieg in die Windows-11-Widgets.
Eine weitere Änderung betrifft Nutzer, die zwei Bildschirme verwenden. Sie sehen nun standardmäßig auch in der Taskleiste des zweiten Monitors am rechten Bildrand Uhrzeit und Datum. Neu ist auch, dass sich Fenster direkt von der Taskleiste aus mit Teams teilen lassen. Während eines Teams-Anrufs ist zudem ein Mikrofonsymbol in der Taskleiste sichtbar, mit dem sich der Anruf bei Bedarf mit einem Klick stummschalten lässt.
Die eigentlich wichtigste neue Funktion beschränkt Microsoft anfänglich auf Nutzer in den USA. Dort beinhaltet das Update eine Preview des Amazon Appstore, der wiederum Zugriff auf rund 1000 Android-Apps und -Spiele bietet, die sich unter Windows 11 ausführen lassen. Der Appstore von Amazon nutzt das Android Subsystem for Windows, dass wiederum das Ausführen von Android-Apps unter Windows 11 unterstützt. Sie sollen sich ähnlich verhalten wie native Windows-Apps.
Um die neu gestalteten Apps Windows Media Player und Notepad zu erhalten, ist unter Umständen ein Besuch im Microsoft Store erforderlich. Dort muss gegebenenfalls zuerst ein Update für das Windows Web Experience Pack heruntergeladen werden.
Microsoft hatte die Aktualisierungen bereits im Januar angekündigt und seitdem im Developer Channel des Insider Program getestet. In der vergangenen Woche wurde die Verteilung auf den Beta Channel und den Release Preview Channel ausgeweitet.
Eigentlich wollte Microsoft nur ein Funktionsupdate pro Jahr für Windows 11 bereitstellen – woran der Softwarekonzern auch grundsätzlich festhält. Darüber hinaus kündigte das Unternehmen aber zwischenzeitlich an, auch außerhalb des jährlichen Funktionsupdates bei Bedarf Neuerungen an Nutzer zu verteilen.
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