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Nachhaltigkeitswirkung von Rechenzentren

Digitale Infrastrukturen sowie digitale Technologien und Dienste bieten große Potenziale für die Bewältigung des Klimawandels und weitere Nachhaltigkeitsziele. Laut eco, dem Verband der Internetwirtschaft ist schon heute die Ökobilanz der Digitalisierung positiv. “In zahlreichen Wirtschaftsbereichen wird netto CO2 durch digitale Technologien und -anwendungen eingespart“, sagt Dr. Béla Waldhauser, Sprecher der Allianz. Nur ein Tag Homeoffice in der Woche könne, laut Greenpeace, beispielsweise 1,6 Millionen Tonnen CO2 im Jahr in Deutschland einsparen .

„Rechenzentrenbetreiber sind per se erstmal keine CO2-Emmitenten, sondern Energiekonsumenten und in Sachen Energiemix hat Deutschland schlichtweg ein kritikwürdiges, da auf fossilen Brennstoffen basierendes, Angebot für uns. Daher gilt, es schneller erneuerbare Energien in ausreichender Menge bereitzustellen”, so Waldhauser weiter. Mit kontinuierlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz sowie dem richtigen Energiemix, könnten die RZ-Betreiber einen Beitrag zur Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele der Koalitionsparteien leisten.

Eco zur Nachhaltigkeitswirkung von Rechenzentren

  1. Die CO2-Emissionen europäischer Rechenzentren entwickeln sich seit 2015 rückläufig. Sie benötigen heute pro Workload 12-mal weniger Energie als noch im Jahr 2010.
  2. Durch konsequente Abwärmenutzung von Rechenzentren könnten 2030 in Frankfurt am Main – dem Sitz des weltweit größten Internetaustauschknotens – sämtliche Wohn- und Büroräume CO2 neutral geheizt werden.
  3. Generell gilt: Der Wechsel zu professionellen Cloudcomputing-Anbietern spart Unternehmen bis zu 80 Prozent Strom im Vergleich zur selbstständig betriebenen lokalen Infrastruktur.
  4. Der Mobilfunkstandard 5G überträgt die gleiche Datenmenge mit fast 80 Prozent weniger Energie als sein Vorgänger 4G. Die Datenübertragung via Glasfaserkabel benötigt rund 5-mal weniger Energie im Vergleich zu Kupferanschlüssen.
  5. Laut des Instituts der deutschen Wirtschaft könnte allein das produzierende Gewerbe durch die Hebelwirkung der Digitalisierung bis zu 10 Milliarden Euro einsparen und gleichzeitig nachhaltig Ressourcen schonen.
Roger Homrich

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