Intel kündigt erste Arc-GPUs für Notebooks an
Sie kommen noch im ersten Quartal in den Handel. In den kommenden Quartalen folgen Arc-GPUs für Desktops und Workstations.
Bei seinem diesjährigen Investorentreffen hat Intel die Markteinführung seiner Arc-GPUs für Notebooks angekündigt. Erste Geräte sollen schon im Lauf des ersten Quartals in den Handel kommen. Die ersten dedizierten Grafikkarten für Desktop sollen im zweiten Quartal folgen. Arc-GPUs für Workstations stellt das Unternehmen für das dritte Quartal in Aussicht.
Im lauf des Jahres will Intel insgesamt 4 Millionen dedizierte Grafikkarten ausliefern. Zudem teilte der Chiphersteller mit, dass er bereits an der neuen Celestial genannten Architektur arbeitet, die auf Technikenthusiasten mit besonders hohen Ansprüchen ausgerichtet ist.
Die erste Generation der Arc-Grafikprodukte, Codename Alchemist, bietet hardwarebasiertes Ray Tracing. Sie nutzt zudem künstliche Intelligenz für Super Sampling und unterstützt DirectX 12 Ultimate. Alchemist wiederum basiert auf Intels Microarchitektur Xe.
Entwickelt werden die Grafikchips von Intel Accelerated Computing Systems and Graphics Group (AXG). Sie soll laut Intel dieses Jahr einen Umsatz von einer Milliarde Dollar erwirtschaften. Bis zum Jahr 2026 rechnet Intel mit einem Jahresumsatz des Geschäftsbereichs von bis zu 10 Milliarden Dollar.
Zur AXG Group gehören auch Supercomputing-Systeme und Intels neue Custom Compute Group, die aktuell an einem Blockchain-Beschleuniger für das Mining von Kryptowährungen arbeitet. Die Custom Compute Group beschäftigt sich auch mit Lösungen für kommende Aufgaben wie Edge-Supercomputing und Premium-Infotainment für Fahrzeuge.
Intel ging auf dem Investorentreffen auch auf den Bereich Supercomputing ein. Die hauseigene HPC-GPU Ponte Vecchio soll bei bestimmten Benchmarks bis zu 2,6 mal mehr Performance bieten als die Produkte der Mitbewerber.
Für 2024 plant Intel zudem eine neue Architektur, die x86 und X GPU in einem Sockel vereint. Sie soll bis zu 5 mal mehr Leistung per Watt und bis zu 5 mal mehr Speicherkapazität sowie eine höhere Bandbreite ermöglichen.
Des Weiteren stellte Intel eine GPU für Media-Supercomputer namens Arctic Sound-M vor. Sie unterstützt vor allem hardwarebeschleunigte AV1-Kodierung.