Nvidia hat sich zu Medienberichten geäußert, wonach das Unternehmen das Ziel eines umfassenden Cyberangriffs ist. Gegenüber ZDNet USA bestätigte der Chiphersteller lediglich, dass er einen Cybersicherheitsvorfall untersuche.
Ende vergangener Woche meldete unter anderem die britische Zeitung The Telegraph, dass bei Nvidia seit zwei Tagen E-Mail-Systeme und auch bestimmte Entwicklertools nur eingeschränkt verfügbar seien. “Wir untersuchen einen Vorfall. Unsere Geschäfts- und Handelsaktivitäten laufen ohne Unterbrechung weiter. Wir arbeiten noch daran, die Art und das Ausmaß des Vorfalls zu bewerten und haben derzeit keine weiteren Informationen, die wir mitteilen können”, sagte eine Nvidia-Sprecher.
Hinter dem Angriff steckt angeblich die südamerikanische Hackergruppe LAPSU$. Sie behauptet, rund ein TByte Daten von Nvidia gestohlen zu haben, darunter auch Informationen von Mitarbeitern. Unter anderem sollen die Cyberkriminellen über Passwörter und NTLM-Hashes von Angestellten des Unternehmens verfügen.
Ein mutmaßliches Mitglied der Gruppe veröffentlichte zudem Screenshots in einem Telegram-Kanal, wonach Nvidia versucht haben soll, Systeme der Angreifer mit einer Ransomware zu infizieren. Das Mitglied räumt ein, dass dabei Daten auf einer virtuellen Maschine der Cyberkriminellen verschlüsselt wurden. “Ja, sie haben die Daten erfolgreich verschlüsselt. Allerdings haben wir ein Backup”, heißt es in dem Screenshot, der vom Sicherheitsexperten Brett Callow auf Twitter geteilt wurde.
Callow zufolge, der für den Sicherheitsanbieter Emisoft arbeitet, ist der fragliche Telegram-Kanal “vorübergehend nicht erreichbar”. “Obwohl das Zurückhacken nicht üblich ist, ist es sicherlich schon vorgekommen”, so Callow. “Der Einsatz von Ransomware im Netzwerk der Angreifer kann sie daran hindern, die Daten, die sie entwendet haben, weiterzugeben.”
Anfang Februar hatte Nvidia die geplante Übernahme der britischen Chipschmiede ARM abgesagt. Beide Unternehmen begründeten den gescheiterten Übernahmeversucht mit erheblichen regulatorischen Hindernissen. Unter anderem hatten sich Wettbewerbshüter in den USA, Europa und Großbritannien gegen den Zusammenschluss der beiden Unternehmen gestellt.
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