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KI-Prognosen sollen Engpässen in der Produktion und in Lieferketten vorbeugen

Künstliche Intelligenz hat mittlerweile eine Marktreife erlangt, mit der Fertigungsunternehmen ihr Geschäft auch bei schnellen Marktumbrüchen stabilisieren können. Etwa mit Blick auf fragile Lieferketten ermöglichen KI-Prognosen immer häufiger, dass Unternehmen Störungen und Disruptionen schnell erkennen und ausgleichen können. Das zeigt der neue „ISG Provider Lens Digital Business – Solutions and Service Partners Germany 2021“ der Information Services Group (ISG). Laut ISG-Studie treibt nicht nur die anhaltende COVID-Pandemie die Digitalisierung des Lieferketten-Managements voran. Auch die steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und eine effiziente Energieversorgung und -nutzung sind Treiber dieses Trends.

Automatisierte digitale Lieferketten

„Deutschland ist eine führende globale Logistikdrehscheibe“, sagt Heiko Henkes, Director und Principal Analyst bei ISG. „ISG beobachtet aktuell, dass immer mehr Unternehmen die Vorteile automatisierter digitaler Lieferketten nutzen wollen, um zum Beispiel durch eine genaue Bedarfsplanung und ein Bedarfsmanagement in Echtzeit wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Dazu gehöre mittlerweile auch die Vorbereitung auf das Metaverse. Die Digitalisierung der Lieferketten schaffe die Voraussetzung dafür, sich auf diesem neuen Feld als Akteur einbringen zu können.

Die Anbieter der entsprechenden Lösungen und Technologien müssten dabei auf drei Ebenen unterstützen können: der Technologie, der Unternehmensorganisation und der Geschäftsmodelle. Zudem würden sich die führenden Provider durch tiefgehendes Branchen-Know-how sowie durch umfangreiche Partnernetzwerke auszeichnen. Speziell in Deutschland, als führendem Land der verarbeitenden Industrie, würden insbesondere auch Fragen im Kontext von Industrie 4.0 im Mittelpunkt stehen, so die Studie weiter.

Große Serviceanbieter dominieren den Markt weiterhin

„Der Markt für Lösungen und Services rund um digitale Lieferketten wächst derzeit sehr schnell“, so ISG-Analyst Henkes weiter. „Nicht nur die Pandemie, sondern auch geopolitische Umbrüche sowie veränderte Liefer- und Produktionssysteme im Rahmen neuer Geschäftsmodelle befeuern den Markt derzeit deutlich.“ Vor allem die etablierten großen Serviceanbieter würden den Markt weiterhin dominieren. „Auf dem kleineren Mittelstandsmarkt sind zudem kleinere und auf bestimmte Branchen hoch spezialisierte Provider erfolgreich“, so Henkes.

Im Teilmarkt „Digital Supply Chain Transformational Services“ untersuchte ISG insgesamt 30 Anbieter, wovon sich zehn als „Leader“ positionieren konnten.

Roger Homrich

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