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Google Chrome 100 veröffentlicht

Google hat die finale Version von Chrome 100 im Stable Channel veröffentlicht. Die hundertste Version des Google-Browsers ist ab sofort für Windows, macOS und Linux erhältlich. Den Versionshinweisen zufolge enthält Chrome 100.0.4896.60 verschiedene Verbesserungen sowie Fixes für insgesamt 28 Sicherheitslücken.

Eine der wichtigsten Änderungen ist die nun dreistellige Versionsnummer im User Agent. Wie BleepingComputer berichtet, hatte Google bereits im September 2021 Tests eingeleitet, um herauszufinden, ob Websites mit dem User Agent “Chrome/100” umgehen können. Die anfänglich festgestellten Probleme seien jedoch zeitnah von den Entwicklern behoben worden.

Darüber hinaus steht mit der Multi-Screen Window Placement API eine neue Programmierschnittstelle zur Verfügung. Sie erlaubt Web-Anwendungen, mehrere Bildschirme zu nutzen. Als Beispiel nennt Google eine medizinische Anwendung, die Röntgenbilder auf einem speziellen Monitor öffnet. Zudem sei es möglich, eine Präsentation auf einem Projektor auszugeben, während die Notizen des Nutzers nur auf dem Display seines Notebooks erscheinen.

Von mindestens 9 der insgesamt 29 Sicherheitslücken geht ein hohes Risiko aus. Ein Angreifer kann unter Umständen Schadcode aus der Ferne einschleusen und ausführen. Betroffenen sind die Komponenten Portals, QR Code Generator, Web Share API, Vollbildmodus, WebOTP, Cast UI, Virtual Keyboard, WebRTC und V8.

An neun externe Sicherheitsforscher schüttet Google zudem Prämien in Höhe von insgesamt 51.000 Dollar aus. Für die Entdeckung eines Use-after-free-Bugs in Shopping Cart erhält ein Mitarbeiter von MoyunSec VLab alleine 16.000 Dollar. Für zehn Anfälligkeiten wurde die Höhe der Belohnung noch nicht festgelegt.

Das Update auf Chrome 100 wird automatisch verteilt. Nutzer sollten es im Lauf der kommenden Tage erhalten. In der Regel wird für den Abschluss der Installation ein Neustart von Chrome benötigt.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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