Apple schließt Zero-Day-Lücken in macOS, iOS und iPadOS

Sicherheitslücken (Bild: Shutterstock.com/bofotolux).

Eine Schwachstelle erlaubt das Ausführen von Code mit Kernel-Rechten. Angreifer erhalten unter Umständen aber auch Zugriff auf den Kernel-Speicher. Apple sind aktive Angriffe auf beide Anfälligkeiten bekannt.

Apple hat außerplanmäßige Sicherheitsupdates veröffentlicht. Sie schließen zwei Zero-Day-Lücken in macOS und eine weitere Zero-Day-Lücke in iOS beziehungsweise iPadOS. Apple weiß nach eigenen Angaben, dass die Schwachstellen bereits aktiv für Angriffe ausgenutzt werden.

Betroffen ist macOS 12 Monterey. Ein Out-of-Bounds-Speicherfehler in AppleAVD erlaubt demnach die Ausführung von beliebigem Code mit Kernel-Rechten. Darüber hinaus ist der Intel-Grafiktreiber angreifbar. Auch hier besteht ein Out-of-Bounds-Speicherfehler, weswegen Anwendungen in der Lage sind, den Kernel-Speicher auszulesen. Beide Zero-Day-Lücken wurden laut Apple von einem anonymen Sicherheitsforscher gemeldet.

In iOS und iPadOS 15 steckt zudem die Schwachstelle in der Komponente AppleAVD. Hier sind alle iPhones ab iPhone 6s sowie alle iPads ab iPad Air 2, iPad fünfte Generation, iPad Mini 4 sowie alle iPad Pro und der iPod Touch der siebten Generation betroffen.

Nutzer von macOS Monterey sollten zeitnah auf die Version 12.3.1 umsteigen. Für iPhones und iPads steht die OS-Version 15.4.1 zur Verfügung.