Dennoch räumen laut einer Studie von Forrester im Auftrag von Imperva 59 Prozent den internen Risiken nicht die gleiche Priorität ein wie Gefahren von außen. Obwohl Bedrohungen durch Insider häufiger vorkommen als durch Externe, wird weniger investiert, um sie zu stoppen. Dieses Vorgehen steht im Widerspruch zur aktuellen Bedrohungslage. Denn die Umstellung auf Telearbeit hat dazu geführt, dass sich viele Mitarbeitende außerhalb der typischen Sicherheitssysteme von Unternehmen befinden.
Fehlendes Budget und mangelndes internes Fachwissen
Doch warum räumen Unternehmen Insider-Bedrohungen keine Priorität ein? Die Mehrheit der Befragten macht fehlendes Budget (39 Prozent) und mangelndes internes Fachwissen (38 Prozent) dafür verantwortlich. 29 Prozent der Unternehmen nimmt Insider nicht als ernsthafte Bedrohung wahr, und ein Drittel führen ihre Gleichgültigkeit gegenüber Insider-Bedrohungen auf fehlende Unterstützung durch die Geschäftsleitung zurück. Tatsächlich verfügen fast 70 Prozent der Unternehmen über keine Strategie oder Richtlinie für das Management von Insider-Risiken.
„Trotz erhöhter Investitionen in die Cybersicherheit konzentrieren sich Unternehmen mehr auf den Schutz vor externen Bedrohungen als auf die Risiken, die im eigenen Netzwerk lauern könnten“, sagt Kai Zobel, Area Vice President EMEA Central von Imperva. „Insider-Bedrohungen sind schwer zu erkennen, weil interne Nutzer legitimen Zugang zu kritischen Systemen haben, was sie für herkömmliche Sicherheitslösungen wie Firewalls und Intrusion Detection Systeme unsichtbar macht. Die mangelnde Übersicht über Insider-Bedrohungen stellt ein erhebliches Risiko für die Sicherheit der Unternehmensdaten dar.“
Unternehmen, die sich besser gegen Insider-Bedrohungen schützen wollen, sollten folgende Maßnahmen ergreifen:
Untersuchungsmethodik
Forrester hat im September 2021 eine Online-Umfrage unter 464 Sicherheits-/IT-Fachleuten durchgeführt, die in Unternehmen in APAC (Asien-Pazifik), EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) und Nordamerika für die Verwaltung von Insider-Bedrohungen beziehungsweise die Reaktion darauf zuständig sind. 153 Befragte waren in EMEA ansässig.
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