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Smartphones und Chips bescheren Samsung Gewinnzuwachs von 50 Prozent

Samsung hat vorläufige Zahlen für das erste Quartal 2022 vorgelegt. Das koreanische Unternehmen rechnet mit Einnahmen von 77 Billionen Won (57,93 Milliarden Euro) und einem operativen Gewinn von 14,1 Billionen Won (10,61 Milliarden Euro). Damit würde sich der Umsatz um 17,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbessern, der Gewinn sogar um 50 Prozent.

77 Billionen Won wären zudem ein neuer Rekord für einen Quartalsumsatz. Analysten in Südkorea führen das gute Ergebnisse auf eine hohe Nachfrage nach Smartphones und Chips zurück – konkret sollen die im Februar eingeführte Galaxy-S22-Serie sowie hohe Verkäufe von Speicherchips für Server die Einnahmen in die Höhe getrieben haben.

Allein in Südkorea will das Unternehmen bisher rund eine Million Einheiten der S22-Serie abgesetzt haben. Weltweit sollen die Verkaufszahlen rund 20 Prozent über denen der S21-Serie liegen. Samsung betonte zudem, dass diese Kennzahlen trotz der weltweiten Probleme mit den Lieferketten erzielt wurden.

Die deutliche Gewinnsteigerung wurde wahrscheinlich aber nicht nur durch hohe Verkaufszahlen, sondern auch durch hohe Preise für Speicherchips ermöglicht. Und das, obwohl das erste Quartal als saisonal schwach gilt, da Hersteller in diesem Zeitraum in der Regel ihre Produktion anpassen. Außerdem gehen die Analysten davon aus, dass ein großes Interesse an Samsungs Auftragsfertigung – eine Folge der weltweiten Chipkrise – zum Wachstum in diesem Bereich beigetragen hat.

Die Bilanz für die ersten drei Monate des Jahres 2022 wird Samsung am 28. April vorlegen. Dann macht das Unternehmen auch die Ergebnisse der einzelnen Geschäftsbereiche öffentlich

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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