Digitalisierung und IT-Sicherheit scheinen Hand in Hand zu gehen. Das zeigt eine Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von 1&1 Versatel. So haben 48 Prozent der befragten Firmen bereits explizit in den Schutz von Infrastrukturen und Daten investiert, weitere 22 Prozent planen dies. Darüber hinaus nutzen Unternehmen verstärkt Vernetzungslösungen, profitieren von den Vorteilen digitaler Kommunikationsplattformen und stecken Geld in den Ausbau ihrer Internet-Bandbreite. Allerdings: Geht es um den Einsatz innovativer Technologien wie Blockchain oder Virtual und Augmented Reality, wartet die Mehrheit noch ab.
84 Prozent der Befragten glauben, Cyber-Attacken seien eine zunehmende Bedrohung für Unternehmen. Auch bei der Frage nach konkreten IT-Sicherheitsrisiken für die eigene Organisation stehen gezielte Angriffe von außen mit 46 Prozent ganz oben auf der Liste. Darüber hinaus stellen technische Ausfälle (46 Prozent), menschliches oder organisatorisches Versagen (39 Prozent), der Download von verseuchter Software aus unbekannten Quellen (37 Prozent) sowie Phishing (36 Prozent) weitere Gefahren dar. Vandalismus und Social Engineering (jeweils 13 Prozent) sowie Angriffe aus dem eigenen Unternehmen halten nur 11 Prozent der Befragten für relevant.
Skepsis bei innovativen Technologien
Beim Einsatz innovativer Technologien wie Blockchain, Virtual und Augmented Reality (VR/AR) oder künstlicher Intelligenz überwiegt hingegen weiterhin die Skepsis: Erst 21 Prozent der befragten Unternehmen haben die Potenziale neuer Technologien erkannt und darin investiert. 55 Prozent haben aktuell auch nicht geplant, sich mit den Möglichkeiten dieser Technologien zu beschäftigen beziehungsweise wissen noch nicht genug darüber. Besser sieht es bei cloudbasierten Lösungen aus: Hier haben bereits 37 Prozent der Unternehmen investiert, weitere 23 Prozent planen dies.
Stark gestiegene Homeoffice-Zahlen beschleunigen digitale Prozesse vor allem im Bereich Kommunikation: Mehr als jedes dritte befragte Unternehmen (39 Prozent) hat bereits in Telefonie-Lösungen investiert, ein weiteres knappes Viertel (24 Prozent) plant entsprechende Investitionen. Und auch moderne Lösungen für Telepräsenz, Zusammenarbeit und Konferenzen gewinnen an Bedeutung: 38 Prozent der Unternehmen haben hier bereits investiert, weitere 21 Prozent befinden sich noch in der Planungsphase.
Lösungen für Unified Communications – also Plattformen, auf denen zeit- und ortsunabhängig alle relevanten Kommunikationsdienste wie beispielsweise Telefonie, Videokonferenzen, E-Mail, Voice-Mail und Instant Messaging vereint nutzbar sind – haben ebenfalls ihren Weg in deutsche Büros gefunden. 66 Prozent der Befragten glauben, Unternehmen könnten darüber signifikante Effizienzvorteile erzielen. Dennoch: Ein Fünftel der Organisationen hat sich über den Einsatz noch keine Meinung gebildet, obwohl ortsunabhängige Kommunikation für viele Unternehmen bereits zum Standard gehört.
Die Studie ist als Online-Umfrage von YouGov Deutschland im Auftrag von 1&1 Versatel durchgeführt worden. Es haben 505 Unternehmensentscheider*innen im Januar 2022 teilgenommen. Die kompletten Ergebnisse gibt es hier.
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