Die meisten Industrieunternehmen haben noch keine Erfahrungen mit der intelligenten Fertigung gemacht. Sie kommen mit der Einführung erster Lösungen nur langsam voran. Ungeachtet dessen ist das Interesse laut einer ISG-Umfrage im März 2022 groß. 69 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen über eine dedizierte Struktur für die Durchführung und Koordinierung entsprechender Initiativen verfügt.
Die Studie 2022 “ISG Global Smart Manufacturing Pulse Survey” unter Führungskräften aus 75 weltweit tätigen Fertigungsunternehmen ergab, dass fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) weniger als zwei Jahre Erfahrung in der intelligenten Fertigung haben. Und 70 Prozent geben an, dass sie auf ihrem Entwicklungsweg zur intelligenten Fertigung nur langsame Fortschritte machen. Sie nannten den organisatorischen Widerstand gegen Veränderungen als größte Herausforderung für ihre Smart-Manufacturing-Initiativen (57 Prozent), gefolgt von der Integration der IT in die Betriebstechnologie (34 Prozent) sowie technischen Rückständen und veralteten Geräten (30 Prozent).
Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen gab an, dass direkte Kosteneinsparungen (64 Prozent) oder indirekte Kostensenkungen, etwa durch Abfallreduzierung und Nachhaltigkeitsmaßnahmen (57 Prozent), derzeit die wichtigsten Ziele ihrer Smart-Manufacturing-Initiativen seien, gefolgt von der Verbesserung der Kundenerfahrung (39 Prozent). Rein geschäftsbezogene Ziele wie die Verkürzung von Produkteinführungszeiten (34 Prozent) oder Umsatzsteigerungen (29 Prozent) standen auf der Liste der unternehmensbezogenen Prioritäten weiter hinten.
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