Galaxy S22 und Chipnachfrage: Samsung meldet Gewinnsprung im ersten Quartal
Der operative Profit erhöht sich um 51 Prozent. Die Bilanz weist aber auch einen neuen Rekordumsatz aus. Der größte Teil des Ertrags liefert die Halbleitersparte.
Samsung meldet für das erste Quartal 2022 einen Rekordumsatz. 77,78 Billionen Won (61,41 Milliarden Euro) entsprechen einem Zuwachs von 19 Prozent. Der operative Gewinn des koreanischen Elektronikkonzern kletterte sogar um 51 Prozent auf 14,12 Billionen Won (11,15 Milliarden Euro). Zu dem guten Ergebnis trugen maßgeblich die Geschäftsbereiche für Smartphones und Halbleiter bei.
Mit 8,45 Billionen Won kam mehr als die Hälfte des operativen Gewinns von Samsungs Halbleitersparte. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbesserte sich ihr Ergebnis um 251 Prozent. Die Einnahmen legten um 39 Prozent auf 26,87 Billionen Won zu. Laut Samsung fiel die Nachfrage nach Speicherchips für Server und PCs höher aus als erwartet. Außerdem seien die Durchschnittspreise gestiegen.
Die Smartphonesparte erwirtschaftete einen Umsatz von 32,37 Billionen Won (plus 11 Prozent). Ihr operativer Gewinn ging jedoch leicht auf 3,82 Billionen Won zurück. Saisonal bedingt sowie durch die instabile politische Lage weltweit sei die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr schwächer ausgefallen. Das Umsatzwachstum sei unter anderem durch starke Verkäufe der Galaxy-S22-Serie ermöglicht worden.
Samsung mit positivem Ausblick auf die zweite Jahreshälfte
Auch die Sparte für Consumer-Elektronik und Haushaltsgeräte steigerte ihren Umsatz um 19 Prozent auf 15,47 Billionen Won, jedoch bei leicht rückläufigem Profit. Der Geschäftsbereich für Displays trug zudem 7,97 Billionen Won (plus 15 Prozent) zum Konzernumsatz bei – bei einem nahezu verdreifachten operativen Gewinn von 1,09 Billionen Won.
Samsung geht davon aus, dass in den kommenden Monaten die COVID-19-Pandemie, die geopolitischen Probleme und auch die Probleme in den Lieferketten das Geschäft des Unternehmens beeinflussen werden. Trotzdem erwartet Samsung unter anderem ein Wachstum der Märkte für Smartphones und Wearables. Auch die Nachfrage nach NAND-Speicher und DDR-RAM für Server soll zulegen.