Microsoft hat Ende vergangener Woche eine neue Vorabversion von Windows 11 veröffentlicht. Das im Developer- und Beta-Channel erhältliche Build 22610 enthält zahlreiche Fehlerkorrekturen. Darüber hinaus bringt es neue Grundrichtlinien, die Administratoren die Verwaltung von Windows-Geräten vereinfachen sollen.
Die neuen Gruppenrichtlinien lassen sich lokal über den Gruppenrichtlinieneditor oder über den Microsoft EndPoint Manager konfigurieren. Unter anderem ist es künftig möglich, per Gruppenrichtlinie das Flyout der Schnelleinstellungen und des Benachrichtigungs-Centers abzuschalten. Auch die Einstellungen der Taskleiste und die Suche über Startmenü und Taskleiste lassen sich so sperren.
Weitere neue Richtlinien betroffen vor allem die Personalisierung des Startmenüs. Administratoren können festlegen, dass Nutzer keine eigenen Apps im Startmenü anheften oder das Kontextmenü für das Startmenü abschalten. Auch lassen sich die Empfehlungen im Startmenü generell und sogar die Liste aller Apps im Startmenü ausblenden.
Weitere Neuerungen betreffen das Family-Safety-Widget und SMB1
Das neue Build erweitert aber auch die Funktionen des Family-Safety-Widget. Es zeigt nun an, wo sich die Geräte befinden, die die FAmliy-Safety-App verwenden. Neu ist auch, dass unterstützte Geräte die Restlaufzeit des Akkus im Akkusymbol in der Taskleiste anzeigen.
Eine weitere Änderung hatte Microsoft bereits angekündigt. Im Build 22610 ist der SMB1-Client ab Werk nicht länger aktiv beziehungsweise nicht mehr vorhanden. Ausnahmen gibt es für Nutzer, die SMB1 manuell installiert haben oder von einer früheren Windows-Version aus, die SMB1 enthielt, auf das neue Build umgestiegen sind.
Microsoft macht aber auch von seinem Recht Gebrauch, eine zuvor eingeführte Neuerung wieder aus den Vorabversionen zu entfernen. Diesmal trifft es die für Tablets optimierte Taskleiste. Die Funktion soll aber zu einem späteren Zeitpunkt beziehungsweise “nach weiteren Verbesserungen” zurückkehren.
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