AMD steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal deutlich

AMD hat die Bilanz für das erste Quartal 2022 veröffentlicht. Der Umsatz des Prozessorherstellers kletterte um 71 Prozent auf 5,89 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn erhöhte sich zudem um 42 Prozent auf 786 Millionen Dollar. Anleger nahmen die Kennzahlen positiv auf und schickten den Kurs der AMD-Aktie im nachbörslichen Handel mit 6,77 Prozent deutlich ins Plus.

Die Computer and Graphics Group erwirtschaftete einen Rekordumsatz von 2,8 Milliarden Dollar (plus 33 Prozent). Unter anderem erhöhten sich die Durchschnittspreise für Ryzen-Prozessoren und Radeon-GPUs. Auch der operative Profit des Geschäftsbereichs erreichte mit 723 Millionen Dollar einen neuen Rekord.

Die Sparte Enterprise, Embedded und Semi-Custom nahm 2,5 Milliarden Dollar ein, 88 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der operative Gewinn erhöhte sich von 277 Millionen Dollar im Vorjahresquartal auf nun 881 Millionen Dollar. Beide Kennzahlen sind ebenfalls neue Rekorde für diese Sparte.

AMD hebt auch die Jahresprognose an

Die Bruttogewinnmarge für das Quartal gibt AMD mit 48 Prozent an. Sie liegt somit zwei Prozentpunkte über der Marge des Vorjahreszeitraums. Den Free Cash Flow gibt AMD mit 924 Millionen Dollar an.

Zur guten Bewertung der Bilanz im nachbörslichen Aktienhandel sollte auch die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 beigetragen haben. Der Umsatz soll nun um rund 60 Prozent auf etwa 26,3 Milliarden Dollar ansteigen. Zuvor war AMD noch einem Plus von 31 Prozent für das Jahr 2022 ausgegangen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

2 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago

Klinikum Frankfurt an der Oder treibt Digitalisierung voran

Interdisziplinäres Lenkungsgremium mit Experten aus den Bereichen IT, Medizin, Pflege und Verwaltung sorgt für die…

5 Tagen ago