Sprachassistenten übermitteln die Sprachbefehle und Aufzeichnungen in der Regel in die Cloud des Anbieters. “So werden alle möglichen Daten gesammelt. Die Systeme erfassen dabei Musiktitel ebenso wie Reiseziele, Telefonnummern oder Kontodaten”, sagt Tobias Messer, Syndikusrechtsanwalt und Konzern-Datenschutzbeauftragter bei der R+V Versicherung. Was mit den erfassten Daten passiert, ist für die Nutzer nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Dazu Messer: “Viele Fragen sind offen. Wo und wie lange werden die Sprachbefehle gespeichert? Werden die Informationen kopiert, ausgewertet und an Dritte weitergegeben oder verkauft? Sind die Daten vor Hackern sicher?”
Sprachassistenten im Homeoffice ausschalten
Diese Punkte sind vor allem dann kritisch, wenn es um sensible Daten geht – private oder berufliche. “Auch während der Arbeit im Homeoffice hören die Sprachassistenten möglicherweise mit und könnten zum Beispiel vertrauliche Telefonate aufzeichnen”, warnt Messer. Dazu reicht es mitunter schon aus, wenn die entsprechende Funktion auf dem Smartphone oder der mit dem Internet verbundene Smart Speaker aktiviert ist. Besonders kritisch: Die aktivierten Geräte zeichnen nicht nur dann auf, wenn sie ein Signalwort hören. Sie tun dies manchmal auch bei ähnlich klingenden Wörtern. Der Experte rät deshalb, Sprachassistenten während der Arbeitszeit auszuschalten – oder zumindest bei vertraulichen Gesprächen. “Das verhindert am sichersten, dass die Daten in falsche Hände geraten.”
Was tun?
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.