Laut einer aktuellen Untersuchung von „Transparency Market Research“ wird sich der Umsatz im globalen Smart-Home-Markt im nächsten Jahrzehnt nahezu verzehnfachen. Lag der weltweite Umsatz mit smarten Geräten und Lösungen im Jahr 2020 noch bei rund 82 Milliarden Euro, soll der Wert den Prognosen zufolge bis 2031 auf 724 Milliarden Euro steigen. Zu den Treibern gehören unter anderem Sprachbasierte- sowie Sicherheitslösungen.
Digitale Smart-Home-Assistenten haben in den letzten Jahren kräftig zum Smart-Home-Boom beigetragen. Laut den Marktforschern von Transparency Market Research (TMR) dürfte der technologische Fortschritt in diesem Bereich jedoch stagnieren. Stattdessen würden sich die Hersteller darauf konzentrieren, Sprach- und visuelle Fähigkeiten in ihre Geräte zu integrieren, um so Kundenwünsche zu bedienen. „Bei ihren jeweiligen sprachgesteuerten Gadgets experimentieren Amazon und Google viel und arbeiten an Innovationen“, so die Marktforscher. „Es gibt jedoch ein wachsendes öffentliches Bewusstsein in Bezug auf Datensicherheitsbedenken darüber, wie diese Internet-Giganten Daten erfassen und austauschen.“ Infolgedessen würden Smart-Home-Unternehmen zunehmend ihre Geräte optimieren, indem etwa die Aufzeichnungen regelmäßig automatisch gelöscht und der Zugriff eines Benutzers auf frühere Sprachanweisungen eingeschränkt würde.
Gerade US-Hersteller bieten in Deutschland oft Lösungen wie Türsprechstellen an, die nur schwer oder gar nicht in Einklang zu bringen sind mit den deutlich strengeren Datenschutzvorschriften hierzulande. Das gilt insbesondere für Videoaufnahmen und somit für alle Geräte, die Bilder aufzeichnen. Für die Hersteller entsprechender Geräte wird es jedoch immer wichtiger, sichere und zugleich konforme Lösungen anzubieten. Denn Sicherheits-Upgrades für Smart Homes etwa durch vernetzte Türklingeln und andere Security-Lösungen bilden laut TMR einen wichtigen Trend. Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Diebstählen und der prekären persönlichen Sicherheit werden Endverbraucher zunehmend in eine erhöhte Sicherheit in den eigenen vier Wänden investieren. „Unternehmen auf dem globalen Smart-Home-Markt dürften von diesem wachsenden Trend profitieren, da die Sicherheit zu Hause eines der Hauptanliegen der Menschen in ihren Häusern ist“, heißt es seitens TMR. „Infolgedessen besteht ein zunehmender Bedarf an Lösungen, die Aktualisierungen und Benachrichtigungen in Echtzeit bereitstellen, insbesondere für Benutzer, die nicht zu Hause sind.“
„Die Aspekte Sprache und Sicherheit gehören zweifelsohne zu den wichtigsten Features im Smart Home“, betont Ulrich Grote, Vorsitzender der ULE Alliance. Das gelte bereits heute, aber der Trend würde sich noch einmal deutlich verschärfen. „Wichtig ist dabei, dass die Lösungen die Sprachnachrichten und -kommandos zuverlässig übertragen und zudem sicher sind. Deshalb setzen immer mehr Unternehmen aus dem Security-Bereich wie beispielsweise ADT auf den ULE-Funkstandard. Denn dieser ist für die Übertragung von Sprache prädestiniert und mit einem eigenen, sicheren Frequenzbereich äußerst sicher und stabil“, so Grote.
Gerade in Deutschland bietet der ULE-Funkstandard Endkunden zudem den Vorteil, dass sich einzelne Smart-Home-Geräte unterschiedlicher Anbieter miteinander kombinieren lassen. Vor allem aber befindet sich in einem Großteil aller Haushalte bereits die passende Basis in Form einer FRITZ!Box bzw. eines Speedports der Deutschen Telekom. Denn die meisten Modelle verfügen bereits über eine
integrierte DECT-Basis, die auch den ULE-Funkstandard unterstützt. So lassen sich neben DECT-Telefonen und vernetzten Türsprechstellen wie die DoorLine Slim DECT vom deutschen Hersteller Telegärtner Elektronik auch ULE-basierte Tür- und Fensterkontakte, Funkschalter, smarte LED-Lampen, Heizkörperregler von der Deutschen Telekom oder AVM ins Smart Home integrieren.
Die notwendige Technik und Infrastruktur für das Smart Home von morgen ist in Deutschland also bereits heute vorhanden. Hersteller von Smart-Home-Produkten finden somit gute Voraussetzungen vor, um den Trend hin zu mehr Sicherheit und Sprach-basierten Lösungen für sich zu nutzen.
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