Apple hat auf der diesjährigen Worldwide Developer Conference (WWDC) auch eine neue Generation seines selbst entwickelten Mac-Prozessors vorgestellt. Der mit einer 5-Nanometer-Technologie gefertigte M2-Chip soll 18 Prozent mehr CPU-Leistung und 35 Prozent mehr GPU-Leistung bieten als sein Vorgänger.
„Der M2 markiert den Start der zweiten Generation unserer M-Chipfamilie und übertrifft die bereits erstaunlichen Features des M1“, sagt Johny Srouji, Senior Vice President of Hardware Technologies von Apple. „Dank unseres unermüdlichen Fokus auf energieeffiziente Performance bietet der M2 Chip eine schnellere CPU, GPU und Neural Engine. Und neben höherer Speicherbandbreite und neuen Funktionen wie ProRes Beschleunigung setzt der M2 das atemberaubende Innovationstempo von Apple Chips für den Mac fort.“
Die Speicherbrandbreite erhöhte Apple nach eigenen Angaben um 50 Prozent. Insgesamt unterstützt der M2 bis zu 24 GByte schnelle gemeinsamen Arbeitsspeicher – CPU und GPU teilen sich den verfügbaren RAM. Zudem kommt der M2 mit 20 Milliarden Transistoren, 25 Prozent mehr als bei seinem Vorgänger.
M2 bietet mehr Leistung als Intel-Chip bei gleichem Energieverbrauch
Die höhere Rechenleistung soll die CPU dank schnellerer Performance-Kerne und einem größeren Cache erreichen. Auch die Effizienz-Kerne wurde Apples zufolge verbessert, um mehr Leistung zu liefern. Insgesamt soll der Energieverbrauch auch bei CPU-intensiven Aufgaben sinken. Apple nennt als Beispiele die Musikproduktion mit Effektebenen und das Hinzufügen komplexer Filter zu Fotos.
Apple zieht auch einen Vergleich zu einem Laptop-Prozessor mit zehn Kernen, und zwar zum Intel Core i7-1255U. Bei gleichem Energieverbrauch soll der M2 die doppelte Leistung abliefern. Außerdem soll der M2 die Spitzenleistung des Intel-Prozessors erreichen – bei einem Viertel des Energieverbrauchs.
Die GPU des M2 verfügt über bis zu zehn Kerne; beim M1 waren es maximal acht Kerne. So soll der M2 eine um bis zu 25 Prozent höhere Grafikleistung als der M1 erreichen, bei gleichem Energieverbrauch. Außerdem verspricht Apple, dass die Grafik des M2 im Vergleich zu einer integrierten Laptop-Grafik eine 2,3-mal schnellere Performance bei gleichem Energieverbrauch bietet.
Zum Start verbaut Apple den M2 im neu entwickelten MacBook Air sowie im aktualisierten MacBook Pro 13 Zoll. Das MacBook Air mit M2-Chip kommt im Juli ab 1499 Euro in den Handel. Das aktualisierte MacBook Pro mit 13-Zoll-Bildschirm kostet mindestens 1599 Euro.
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