Auf diese Weise will die Gießerei mit Hilfe der KI-Lösung TiA die aktuellen Herausforderungen in der Gießereibranche bewältigen. Die Software erkennt Qualitätsabweichungen und Energieverluste frühzeitig und schlägt Optimierungsmaßnahmen vor. Das einmal erlernte Wissen kann sie auf weitere Maschinen und Produkte übertragen. „Die steigenden Energiepreise sind existenzbedrohend für die Gießereibranche“, sagt Florian Feddeck, Geschäftsführender Gesellschafter von Procast Guss. „Der Fachkräftemangel und die wachsenden Anforderung an die Produktqualität fordern uns zusätzlich. Mit KI gehen wir völlig neue Wege, um diesen Herausforderungen zu begegnen.“
Tvarit hat TiA speziell für die Gießereibranche entwickelt. Die Software integriert im Unterschied zu anderen KI-Instrumenten auch physikalische Parameter in ihre Berechnungen, wie die metallurgische Zusammensetzung, das Fluss- und Erstarrungsverhalten und die Bauteilgeometrie. Sie kann dadurch die Realität der Gussprozesse nahezu hundertprozentig genau abbilden.
„Gussprozesse sind extrem schwer beherrschbar“, sagt Feddeck. „Der Mensch kommt dabei an seine Grenzen. Aus diesem Grund werden Innovationen in der Branche nur langsam vorangetrieben. Ich bin überzeugt: KI kann uns ein großes Stück weiter bringen.“ Auch weniger erfahrene Mitarbeitende sollen durch den Einsatz einer solchen Lösung befähigt werden, Änderungen in Echtzeit vorzunehmen und eine nahezu fehlerfreie Produktion sicherstellen. TiA „konserviert“ das Wissen rund um die Gussprozesse und baut es beständig aus. Je länger die Software genutzt wird, umso intelligenter und genauer wird sie.
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