Die beauftragten Projekte sollen neue Fähigkeiten der operativen Cybersicherheit erforschen und entwickeln, um Behörden im Bereich der Inneren und Äußeren Sicherheit in Deutschland auf zukünftige Bedrohungen im digitalen Raum vorzubereiten. Dies erhöht die Resilienz der Behörden und Kritischer Infrastrukturen. Diese Fähigkeiten konzentrieren sich auf Probleme und Fragestellungen innerhalb der Säulen „Prävention“, „Detektion“, „Reaktion“ und „Attribution“. Insbesondere soll die KI-gestützte Identifikation und Minimierung von Schwachstellen, die zeitnahe Detektion und effiziente Reaktion auf Cyberangriffe sowie die verbesserte Attribution des Angriffs und Angreifers erforscht werden. Diese Themengebiete sollen in den Projekten nicht individuell, sondern ganzheitlich betrachtet werden.
Der für 5 Jahre angesetzte Wettbewerb der Cyberagentur ist mit einem Budget von 30 Millionen Euro ausgestattet. Es ist damit die Ausschreibung mit dem größten Gesamtvolumen seit der Gründung vor zwei Jahren. Die Agentur geht bei diesem Ausschreibungsverfahren erstmals den Weg der Vorkommerziellen Auftragsvergabe (PCP). PCP ist ein spezifischer, durch die EU-Kommission entwickelter Ansatz für die Beschaffung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen, der eine wettbewerbsorientierte Entwicklung in Phasen beinhaltet. Die Cyberagentur möchte mithilfe des PCP-Verfahrens die verschiedenen Forschungsansätze der Teilnehmer miteinander konkurrieren lassen, um die innovativste Forschung voranzutreiben. Die Anzahl der Teilnehmer wird stufenweise im Laufe des Verfahrens reduziert. Dabei wird die Evaluation von einer Jury aus Mitgliedern der Cyberagentur und Vertretern der gesamtgesellschaftlichen Sicherheitsvorsorge durchgeführt.
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