Arm stellt zweite Generation der Armv9-CPUs vor
Die überarbeiteten Kerne Cortex-X3 und Cortex-A715 steigern die Peak Performance um bis zu 25 Prozent. Die Energieeffizienz verbessert sich um bis zu 20 Prozent. Die neue GPU Immortalis-G715 unterstützt erstmals Hardware Ray Tracing.
Die britische Chipschmiede Arm hat seine aktuelle Architektur Armv9 aktualisiert. Zur neuen Generation gehören die CPU-Kerne Arm Cortex-X3 und Arm Cortex-A715. Überarbeitet wurde aber auch der Kern Arm Cortex-A510.
Die zweite Armv9-Generation soll eine um bis zu 25 Prozent höhere Spitzenleistung bieten. Nach Angaben des Unternehmens wurde aber auch die Leistungsbalance zwischen den beiden Kernen verbessert – die Kombination aus Cortex-X3 und Cortex-A715 soll die Energieeffizienz um bis zu 20 Prozent steigern.
Die Cortex-X3-Kerne sind laut Arm aber nicht nur für High-End-Smartphones gedacht. Sie sollen in CPUs integriert werden, die Windows-Laptops antreiben. In dieser Konstellation verspricht Arm sogar eine Steigerung der Single-Thread-Performance um bis zu 34 Prozent.
Neue GPU unterstützt Hardware Ray Tracing
Aktualisiert wurde auch der Chip DSU-110 (DynamIQ Shared Unit). Er unterstützt nun bis zu 12 CPU-Kerne sowie bis zu 16 MByte Level-3-Cache. „Unsere Partner können nun mit neuen Konfigurationen wie 8 Cortex-X3-CPU-Kernen und 4 Cortex-A715-CPU-Kernen hochwertige Laptop-Geräte ansprechen und so eine neue Generation von Consumer-Geräten erschließen“, teilte Arm mit.
Des Weiteren ist Arm nun der zweite Anbieter einer mobilen GPU, die hardwarebasiertes Ray Tracing unterstützt. Erstmals führte dies Samsung in Zusammenarbeit mit AMD mit dem Chipsatz Exynos 2200 ein, der in einigen Regionen (darunter Europa) das aktuelle Flaggschiff Galaxy S22 der Koreaner antreibt.
Arm integriert die Funktion nun in die neue GPU Immortalis-G715, die im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll. Nutzer sollen aber nicht nur von Ray Tracing, sondern auch von einer 15 Prozent höheren Leistung profitieren. Neu ist zudem eine Variable Rate Shading genannte Funktion, die Grafikelemente nur dort schärft, wo sich Inhalte verändern. Im Hintergrund werden Elemente indes mit einer geringeren Auflösung gerendert. Das soll die Frame-Raten um bis zu 40 Prozent steigern.