Cybersicherheitsforscher von Pradeo haben vier Apps im Google Play Store entdeckt, die dort eingeschleust wurden, um Schadsoftware zu verbreiten. Insgesamt fanden die Apps ihren Weg auf mehr als 100.000 Android-Geräte, bevor Google die Apps aus dem offiziellen Android-Marktplatz entfernen konnte. Den Forschern zufolge enthielten sie die Malware Joker.
Eine der vier Apps wurde bereits im November 2020 im Play Store veröffentlicht. Seit wann sie mit Schadsoftware infiziert ist, konnten die Forscher nicht ermitteln. Die drei übrigen Apps wurden im vergangenen Monat im Play Store eingestellt.
Die Joker-Malware ist dafür bekannt, dass sie die Sicherheitskontrollen von App Stores umgehen kann. Ihre Entwickler ändern regelmäßig ihre Methoden, um einer Erkennung zu entgehen. So gelang es ihnen, in den vergangenen drei Jahren Joker in Tausenden mobilen Apps zu verstecken und Millionen von Downloads zu erreichen.
Joker kann weitere Apps installieren
Die Hintermänner von Joker haben in erster Linie finanzielle Interessen. So ist die Malware in der Lage, In-App-Einkäufe zu tätigen oder SMS-Nachrichten an Premium-Nummern zu verschicken. Zwei der jetzt entdeckten Apps konnten zudem eine Mehrfaktorauthentifizierung umgehen, um In-App-Käufe zu ermöglichen. Zu diesem Zweck fängt Joker Benachrichtigungen und SMS ab und fertigt Screenshots an.
Darüber hinaus verfügt Joker über eine Funktion zur Installation weiterer Apps. Das könnte es den Hintermännern ermöglichen, noch gefährlichere Malware einzuschleusen und vertrauliche Informationen zu stehlen oder einen Nutzer auszuspionieren. Denen fällt eine Infektion mit Joker oft erst bei der Kontrolle ihrer Mobilfunkrechnung auf – unter Umständen also erst Wochen nach der eigentlichen Infektion.
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