IBM meldet Gewinnwachstum von 81 Prozent im zweiten Quartal

IBM hat im zweiten Quartal 2022 einen Nettogewinn von 1,5 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Das entspricht einem Wachstum von 81 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Seine Einnahmen steigerte das Unternehmen indes lediglich um 9 Prozent auf 15,5 Milliarden Dollar.

Anleger konnte IBM mit den Kennzahlen allerdings nicht überzeugen. Im nachbörslichen Handel sank der Kurs der Intel-Aktie um 5,97 Dollar oder 4,32 Prozent auf 132,16 Dollar. Den Handelstag hatte das Papier mit 138,13 Dollar abgeschlossen (minus 1,28 Prozent). In den vergangenen 52 Wochen kostete eine Intel-Aktie zwischen 114,56 und 144,73 Dollar.

IBMs Softwaresparte nahm im Juni-Quartal 6,2 Milliarden Dollar ein, 6,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das größte Wachstum erzielte dabei der Bereich Hybrid Cloud mit 14 Prozent, gefolgt von Red Hat und Transaction Processing mit jeweils 12 Prozent. Der operative Spartengewinn erhöhte sich zudem um 30 Prozent auf 1,38 Milliarden Dollar.

Auch die Hardwaresparte erzielt deutliches Umsatzwachstum

Die Consulting Group steuerte 4,8 Milliarden Dollar (plus 9,8 Prozent) zum Konzernumsatz bei. Bei einer Bruttomarge von 7,1 Prozent erwirtschaftete sie einen operativen Gewinn von 343 Millionen Dollar (plus 27 Prozent). Auch hier war der Bereich Hybrid Cloud der wichtigste Wachstumsmotor.

Die Infrastruktursparte, zu der auch die z-Systems-Server gehören, meldete 4,2 Milliarden Dollar Umsatz und somit ein Wachstum von 19 Prozent. Die Einnahmen des Bereichs z Systems kletterten um 69 Prozent. Der Bereich Hybrid Infrastructure verbesserte sich um 34 Prozent. Mit 55 Prozent erzielte die Sparte zudem ein sehr deutliches Plus beim operativen Gewinn – die Bruttomarge legte um mehr als 6 Punkte auf 17,9 Prozent zu.

Für das Wirtschaftsjahr 2022 rechnet IBM weiterhin mit einem Umsatzwachstum im oberen einstelligen Bereich. Seine Prognose für den freien Cash Flow reduzierte das Unternehmen jedoch von bis zu 10,5 Milliarden Dollar auf 10 Milliarden Dollar.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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