Die weltweiten wirtschaftlichen Probleme haben im zweiten Quartal 2022 offenbar die Nachfrage nach Smartphones gedämpft. Laut vorläufigen Zahlen von Canalys für das Juni-Quartal lieferten Hersteller 9 Prozent weniger Smartphones aus als im Vorjahreszeitraum.
„Die Hersteller waren im zweiten Quartal gezwungen, ihre Taktik zu überdenken, da die Aussichten für den Smartphonemarkt vorsichtiger wurden”, sagte Canalys Research Analyst Runar Bjørhovde. “Wirtschaftlicher Gegenwind, schleppende Nachfrage und aufgestaute Lagerbestände haben dazu geführt, dass die Hersteller ihre Portfoliostrategien für den Rest des Jahres 2022 rasch neu überdenken. Die überversorgte Mittelklasse ist ein exponiertes Segment für Anbieter, auf das sie sich bei der Anpassung von Neueinführungen konzentrieren sollten, da Verbraucher mit begrenztem Budget ihre Gerätekäufe in Richtung des unteren Endes verlagern.”
Samsung behauptete seine Position als Marktführer und baute seinen Anteil um 3 Punkte auf 21 Prozent aus. Auch Apple verbesserte sich als zweitplatzierter Anbieter um 3 Punkte und kontrollierte im zweiten Quartal 17 Prozent des Markts.
Die chinesischen Anbieter Xiaomi, Oppo und Vivo mussten indes Einbußen hinnehmen. Ihre Anteile schrumpften auf 14, 10 beziehungsweise 9 Prozent. Canalys zufolge büßten die drei Unternehmen vor allem Verkäufe in ihrem Heimatland China ein.
Die schwache Nachfrage wirkt sich laut Canalys-Analyst Toby Zhu auf die gesamte Lieferkette aus. „Während die Versorgung mit Komponenten und der Kostendruck nachlassen, gibt es weiterhin einige Probleme in der Logistik und Produktion, wie beispielsweise die Verschärfung der Importgesetze und Zollverfahren in einigen Schwellenländern, die den Versand verzögern.“
Er geht davon aus, dass Anbieter kurzfristig versuchen werden, „den Absatz durch Werbeaktionen und Angebote vor der Markteinführung neuer Produkte während der Weihnachtszeit zu beschleunigen, um den Liquiditätsdruck im Markt zu verringern“. Derzeit werde das Verbrauchern zur Verfügung stehende Einkommen durch die steigende Inflation beeinträchtigt. Geräteherstellern rät Zhu, Lagerbestände und Angebot genau zu überwachen, „um kurzfristige Chancen zu erkennen“.
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