Windows 11: Microsoft behebt Problem mit Startmenü

Microsoft hat ein Problem mit Startmenü behoben, dass einige Geräte mit Windows 11 21H2 betrifft. Nach der Installation des optionalen Updates KB5014668 oder der Juli-Patches ist es unter Umständen nicht mehr möglich, das Startmenü zu öffnen. Laut Microsoft reagiert das Startmenü weder auf ein Klicken auf das Windows-Symbol in der Startleiste, noch auf das Drücken der entsprechenden Windows-Taste.

Den Fehler hatte Microsoft nach Beschwerden von Nutzern am Freitag eingeräumt und in die Liste der bekannten Probleme aufgenommen. Demnach stand schon kurz darauf ein Fix in Form eines Known Issue Rollback (KIR) zur Verfügung.

Diese Funktion nutzt Microsoft, um nicht sicherheitsrelevante Fixes zurückzunehmen, bei denen erst nach der Freigabe für die Allgemeinheit Probleme auftreten. Zu diesem Zweck enthält ein kumulatives Update neben dem Code für den Fix auch noch den ursprünglichen Code. Das Rollback, das Client-Systeme in der Regel innerhalb eines Tages erreicht, sorgt dafür, dass der ursprüngliche Code und nicht der Code für den fehlerhaften Fix ausgeführt wird.

Windows 10 zudem mit Druckproblemen

Laut Microsoft lässt sich die Rücknahme des Fixes durch einen Neustart des Betriebssystems beschleunigen. IT-Administratoren können das Rollback über eine spezielle Gruppenrichtlinie steuern. Details dazu hält Microsoft auf seiner Website bereit.

Darüber hinaus weist Microsoft derzeit auf ein Problem mit USB-Druckern hin. Es tritt ebenfalls unter Umständen nach der Installation der jüngsten Updates auf, betrifft allerdings Windows 10 in den Versionen 20H2, 21H1 und 21H2. Nach Angaben des Unternehmens werden möglicherweise doppelte Kopien von Druckern angezeigt, „häufig mit einem ähnlichen Namen und dem Suffix Copy1“. Druckvorgänge werden demnach bei betroffenen Systemen unterbrochen.

Microsoft bittet Kunden, bei denen das Problem auftritt, über den Feedback-Hub einen Fehlerbericht zu erstellen. Wann ein Patch zur Verfügung stehen wird, teilte das Unternehmen nicht mit.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Domain-Hijacking: Angriff auf verwaiste Assets

Die unberechtigte Übernahme von Domains durch Dritte kann ernstzunehmende Folgen für Markenführung, Cybersecurity und Business…

2 Stunden ago

Bundesland Schleswig-Holstein setzt auf Open Source

Landesverwaltung wendet sich konsequent von Microsoft ab und setzt künftig auf Open Source Software.

1 Tag ago

Cybersicherheitssoftware: Der digitale Schutzschild für Unternehmen

In einer zunehmend digitalisierten Welt wird Cybersicherheit zu einer der zentralen Herausforderungen für Unternehmen aller…

1 Tag ago

Kostengünstiger Schutz gegen Quantenangriffe?

Das Karlsruher Institut für Technologie hat ein Verfahren vorgestellt, das klassische Kryptografie-Verfahren und herkömmliche Hardware…

1 Tag ago

Siemens investiert 5 Milliarden Dollar in US-Softwarehaus

Der Kauf von Dotmatics, Anbieter von F&E-Software, soll das PLM-Portfolio des Konzerns im Bereich Life…

2 Tagen ago

Fragmentierung von KI verhindern und Risiken reduzieren

Unternehmen wollen KI schnell einführen, doch dadurch entsteht Stückwerk, warnt Larissa Schneider von Unframe im…

2 Tagen ago