Alphabet meldet Gewinnrückgang im zweiten Quartal

Alphabet hat im zweiten Quartal 2022 einen Nettogewinn von 16 Milliarden Dollar erwirtschaftet, 14 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn erhöhte sich indes leicht von 19,3 auf 19,4 Milliarden Dollar. Ein deutliches Wachstum erzielte die Google-Mutter indes beim Umsatz. Er kletterte um 13 Prozent auf 69,7 Milliarden Dollar.

Anleger nahmen die Kennzahlen sehr positiv auf. Im nachbörslichen Handel stieg der Preis der Alphabet-Aktie um 4,87 Prozent auf 110,13 Dollar. Vom aktuellen 52-Wochen-Hoch von 151,55 Dollar ist der Kurs weiterhin weit entfernt.

„Im zweiten Quartal wurde das Ergebnis von den Bereichen Suche und Cloud getragen. Die Investitionen, die wir im Laufe der Jahre in KI und Computing getätigt haben, tragen dazu bei, dass unsere Dienste für Verbraucher besonders wertvoll und für Unternehmen aller Größenordnungen äußerst effektiv sind. Wir werden unseren Fokus schärfen und weiterhin verantwortungsbewusst und langfristig in die Computerwissenschaft investieren“, kommentierte CEO Sundar Pichai die Bilanzzahlen.

Umsatz der Cloud-Sparte wächst deutlich

Googles Werbeeinnahmen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 6 Milliarden Dollar auf 56,3 Milliarden Dollar. Youtube steuerte 7,3 Milliarden Dollar zu den Werbeumsätzen bei. Die Cloud-Sparte verbesserte ihren Umsatz um 36 Prozent auf 6,3 Milliarden Dollar. Allerdings schrieb das Cloud-Geschäft auch im Juni-Quartal rote Zahlen. Der operative Verlust kletterte um 45 Prozent auf 858 Millionen Dollar.

Weitere 6,6 Milliarden Dollar steuerte der Bereich Google Other zum Gesamtergebnis bei. Dazu gehören unter anderem der Play Store und die hauseigenen Pixel-Smartphones.

Die Google Other Bets nahmen weitere 193 Millionen Dollar ein und generierten damit einen operativen Verlust von 1,7 Milliarden Dollar. Im Vorjahreszeitraum stand den Einnahmen von 192 Millionen Dollar ein operativer Fehlbetrag von 1,4 Milliarden Dollar gegenüber.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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