Apple hat die Bilanz für sein drittes Fiskalquartal 2022 vorgelegt. Der Nettogewinn des iPhone-Herstellers schrumpfte um 2,3 Milliarden Dollar oder 11 Prozent auf 19,4 Milliarden Dollar. Der Umsatz erhöhte sich zwar nur leicht um knapp 2 Prozent, 82,96 Milliarden Dollar sind trotzdem ein neuer Rekord für ein Juniquartal.
Den Kennzahlen zufolge sorgten vor allem gestiegene Ausgaben für Forschung und Entwicklung für den Gewinnrückgang. Auch die Kosten für Vertrieb und allgemeine Verwaltung legten demnach um mehr als 10 Prozent zu. Anleger bewerteten die Bilanz aber durchweg positiv. Im nachbörslichen Handel kletterte der Kurs der Apple-Aktie um 2,97 Prozent auf 162,02 Dollar.
iPhones verkaufte Apple in den Monaten April, Mai und Juni im Wert von 40,67 Milliarden Dollar, 2,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Produktgruppen Mac, iPad und Wearables, Home und Zubehör mussten indes Einbußen hinnehmen. Ihre Einnahmen schrumpften um 10, 2 beziehungsweise 8 Prozent.
Apple wächst in Amerika und Europa
Wachstumsmotor war im dritten Fiskalquartal offenbar die Services-Sparte. Ihr Umsatz kletterte um 12 Prozent auf 19,6 Milliarden Dollar. Mit rund 2,1 Milliarden Dollar erzielte sich auch ein höheres Wachstum als die iPhone-Sparte, die sich um rund eine Milliarde Dollar verbesserte.
Regional betrachtet legte Apple fast weltweit zu. Höhere Umsätze als im Vorjahreszeitraum erzielte das Unternehmen in Nord- und Südamerika (plus 4,5 Prozent), Europa (plus 1,81 Prozent) und im asiatisch-pazifischen Raum (plus 14 Prozent). In China gingen die Einnahmen nur leicht zurück (minus 100 Millionen Dollar), in Japan deutlich um 15 Prozent oder rund eine Milliarde Dollar.
„Unsere Ergebnisse für das Juni-Quartal zeigen erneut unsere Fähigkeit, unser Geschäft trotz des schwierigen operativen Umfelds effektiv zu managen. Wir haben im Juniquartal einen Umsatzrekord aufgestellt und unsere Basis aktiver Geräte hat in jedem geografischen Segment und jeder Produktkategorie ein Allzeithoch erreicht”, sagt Luca Maestri, CFO von Apple. “Im Lauf des Quartals haben wir einen operativen Cashflow von fast 23 Milliarden Dollar erwirtschaftet, mehr als 28 Milliarden Dollar an unsere Aktionäre ausgeschüttet und weiter in unsere langfristigen Wachstumspläne investiert.“
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