Microsoft läutet letzte Testphase des 22H2-Updates für Windows 10 ein

Microsoft arbeitet nicht nur an einem neuen Funktionsupdate für Windows 11, auch für Windows 10 steht eine größere Aktualisierung an. Öffentlich gab der Softwarekonzern bisher zwar wenig über das Update bekannt, eine erste Vorabversion ist nun aber im Release Preview Channel für Teilnehmer des Windows Insider Program for Business erhältlich.

Das Build 19045.1865 geht an Nutzer, deren Rechner für den Release Preview Channel oder Windows Update for Business konfiguriert sind. Angeboten wird Windows 10 22H2 automatisch als optionales Update. Benötigt wird dafür eine Version außer Windows 10 Home oder ein System, das über ein Management-Produkt wie Microsoft Endpoint Manager verwaltet wird beziehungsweise einen Volumenlizenzschlüssel hat und einer Domäne zugeordnet ist. Nutzer im Release Preview Channel, die die Kriterien für eine automatische Verteilung des Updates nicht erfüllen, können über die Update-Funktion manuell nach dem Update suchen.

Zu neuen Funktionen oder enthaltenen Fehlerkorrekturen in Windows 10 22H2 machte Microsoft bisher keine Angaben. Es wird vermutet, dass es sich um ein eher kleines Update für Windows 10 handelt, das Microsoft als sogenanntes Enablement Package verteilt. Download und Installation sollten nicht aufwändiger sein als bei einem regulären kumulativen Update.

Auch zum Zeitplan für die Auslieferung des Updates äußerte sich Microsoft auf Nachfrage von ZDNet.com nicht. Gerüchten zufolge soll Windows 10 22H2, genauso wie Windows 11 22H2, im Herbst veröffentlicht werden, möglicherweise im September oder im Oktober.

Schon im kommenden Jahr könnte Microsoft seine Update-Strategie für Windows 11 ändern. Einem Medienbericht zufolge sollen Nutzer künftig bis zu viermal im Jahr neue Funktionen erhalten. Ein neues Major Release soll im Abstand von drei Jahren folgen – somit könnte Windows 11 schon 2024 einen Nachfolger erhalten.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

1 Tag ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

2 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

2 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

3 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

3 Tagen ago

Klinikum Frankfurt an der Oder treibt Digitalisierung voran

Interdisziplinäres Lenkungsgremium mit Experten aus den Bereichen IT, Medizin, Pflege und Verwaltung sorgt für die…

4 Tagen ago