Deutsche Telekom bleibt auf Kurs

Mit einem Umsatzanstieg im zweiten Quartal um 5,9 Prozent auf 28,2 Milliarden Euro geht die Deutsche Telekom in die zweite Jahreshälfte 2022. Das bereinigte EBITDA AL stieg um 5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres und betrug 9,9 Milliarden Euro.  Bereinigt um Veränderungen von Wechselkursen und Konsolidierungskreis lag der Umsatz im zweiten Quartal 2022 jedoch nahezu auf Vorjahresniveau und das bereinigte EBITDA AL sank leicht um 0,9 Prozent.

„In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld wachsen wir weiter“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Wir liegen dieses Jahr weiterhin gut im Plan für unsere ambitionierten Ziele aus dem Kapitalmarkttag 2021. Unsere Investitionen zahlen sich aus.“

Umsätze in Deutschland wachsen

In Deutschland verzeichnete der Umsatz ein Plus von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr und stieg auf 6,1 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL wuchs um 3,1 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro im zweiten Quartal. Im Mobilfunk lag das Wachstum der Service-Umsätze bei 2,6 Prozent. Ein Plus von 194.000 Vertragskunden unter den eigenen Marken übertraf deutlich das Vorjahresquartal.

Die Telekom bleibt stärkster Breitband-Anbieter in einem im zweiten Quartal insgesamt schwächeren deutschen Markt. 45.000 neue Breitbandkunden kamen zwischen April und Juni hinzu. Allerdings bedeutet dies gegenüber dem Vorjahr eine Halbierung. Ein Effekt der Änderungen im Telekommunikationsgesetz (TKG), der auch andere Anbieter in diesem Segment betrifft. Automatisch verlängerte Verträge können mittlerweile nach Ablauf der Mindestlaufzeit nach einem Monat und nicht erst nach einem Jahr gekündigt werden.

Die Zahl der glasfaserbasierten Anschlüsse (FTTx, Retail und Wholesale) erhöhte sich auf 17,7 Millionen. Damit nutzen rund 75 Prozent der Retail-Breitbandkunden die Glasfaserinfrastruktur.

T-Systems konnte den Umsatz mit 1 Milliarde Euro auf Vorjahresniveau halten. Einen Anstieg gab es beim bereinigten EBITDA AL: Dies verzeichnete ein Plus von 13,9 Prozent auf 82 Millionen Euro. Der Auftragseingang lag bei 930 Millionen Euro.

Roger Homrich

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