Insellösungen erhöhen Risiko von Ransomware-Bedrohungen

Unternehmen verspielen die Chancen, die sich durch eine gemeinsame Strategie für Implementierungen von Kubernetes ergeben. Das hat eine Studie von Veritas Technologies ergeben. Über 40 Prozent der deutschen Unternehmen setzen Kubernetes bereits für ihre geschäftskritischen Anwendungen ein. Allerdings geschieht dies häufig nur auf Projektebene. Fast die Hälfte (44 Prozent) der Entscheidungen in Bezug auf die Einführung von Kubernetes fallen ohne maßgeblichen Einfluss des CIO oder des IT-Führungsteams.

Kubernetes und Datenschutzinfrastruktur oft getrennt

97 Prozent der deutschen Unternehmen sind besorgt über die Bedrohung durch Ransomware-Angriffe auf ihre Kubernetes-Umgebungen. Wenn sich einzelne Teams um den Datenschutz kümmern müssen, kann dies eine große Belastung sein. Dennoch gab fast die Hälfte der Befragten an, dass ihre Unternehmen für den Schutz ihrer Kubernetes-Umgebungen Insellösungen einsetzen, die also von ihren umfassenderen Datenschutzinfrastrukturen getrennt sind.

Ralf Baumann, Country Manager Germany bei Veritas: „Der Einsatz von Kubernetes in Projekten kann echte Vorteile bringen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Entwicklungsteams die Umgebung schnell implementieren wollen. Fällt diese Entscheidung jedoch nicht im Rahmen einer ganzheitlichen IT-Strategie, besteht das Risiko, dass die Projekte nicht von gemeinsamen IT-Funktionen – etwa für den Datenschutz – unterstützt werden.“

Langwierige Datenwiederherstellungsprozesse

Den Studienteilnehmern ist bewusst, dass der isolierte Ansatz die Komplexität und Kosten sowie das Risiko von Datenverlusten erhöht. So bestätigten 40 Prozent der deutschen Befragten, dass ein isolierter Datenschutz dazu führen kann, dass Daten bei der Sicherung nicht berücksichtigt werden. 45 Prozent sehen sich mit komplexen und langwierigen Datenwiederherstellungsprozessen konfrontiert, und 43 Prozent wiesen auf die höheren Kosten durch den Einsatz mehrerer Lösungen hin.

„Unternehmen entdecken die Fallstricke einer isolierten Datensicherung oft erst im Katastrophenfall, also wenn sie bereits von Ransomware attackiert wurden“, so Baumann. „Anstatt eine einzige Anlaufstelle für die Wiederherstellung zu nutzen, versucht das IT-Team, die Daten von allen möglichen Plattformen mit unterschiedlichen Schnittstellen und Verfahren wiederherzustellen. Schlimmer noch: Projektteams, die nicht auf die Erfahrung des Datenschutzteams zurückgreifen können, fehlt es an Wissen über die richtige Vorgehensweise, und dadurch riskieren sie den Verlust wichtiger Da

Roger Homrich

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