Categories: CloudCloud-Management

Microsoft macht ARM-basierte Azure-VMs allgemein verfügbar

Microsoft hat angekündigt, dass ab 1. September auf der hauseigenen Cloud-Plattform Azure auch auf ARM-Prozessoren basierende Virtuelle Maschinen verfügbar sind. Bereits seit April hatten interessierte Kunden bereits Zugriff auf eine Preview.

Ermöglicht wird der ARM-Support für Azure-VMs durch die Zusammenarbeit mit Ampere Computing, einem Start-up für Server-Prozessoren, die die ARM-Architektur nutzen. 2021 kündigte das Unternehmen an, dass es neben Microsoft auch Tencent Holdings als Kunden gewonnen hatte.

Microsoft ist allerdings nicht der erste Cloud-Anbieter, der ARM-basierte VMs in seinem Portfolio hat. Amazon offeriert sie bereits seit mehreren Jahren. Zudem kündigte Google im Juli ebenfalls eine Zusammenarbeit mit Ampere an.

Konfigurationen mit bis zu 64 vCPUs erhältlich

Redmond bietet die Preview der Azure-VMs mit Altra-Prozessoren von Ampere derzeit in zehn Regionen in den USA, Europa, Asien und Australien an. Weitere Regionen sollen am 1. September freigeschaltet werden. ARM-basierte VMs lassen sich in Kubernetes-Cluster integrieren, die per Azure Kubernetes Service (AKS) verwaltet werden.

Nach Angaben des Unternehmens testeten in den vergangenen Monaten Hunderte Kunden die Azure-VMs mit Altra-Prozessoren. Sie seien unter anderem für Web- und Anwendungsserver, Open-Source-Datenbanken, Microservices, Java- und .NET-Apps, Gaming und Media Server eingesetzt worden.

ARM-basierte VMs bietet Microsoft in der Dpsv5-Serie mit bis zu 64 virtuellen CPUs und bis zu 4 GiB Arbeitsspeicher per vCPU sowie in der Dplsv5-Serie mit bis zu 64 vCPUs und 2 GiB RAM per vCPU an. Außerdem sind sie in der Epsv5-Serie mit bis zu 32 vCPUs und 8 GiB RAM per vCPU erhältlich.

Auf den Azure-VMs mit ARM-Prozessoren sollen Windows 11 Professional oder Enterpreise ausgeführt werden. Außerdem werden verschiedene Linux-Distributionen wie Ubuntu, Red Hat Enterprise Linux, SUSE Enterprise Linux CentOS und Debian unterstützt. Geplant ist zudem der Support für Alma Linux und Rocky Linux.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Effizienteres KI-Training

Neuronale Netze trainieren erfordert enorme Rechenressourcen. Bisher. Ein neues Verfahren soll nun jede Menge Strom…

5 Stunden ago

Private Apps und genKI bleiben hohes Risiko im Finanzdienstleistungssektor

Der aktuelle Threat Labs Report von Netskope zeigt die Hauptrisiken und enthüllt die wichtigsten Angreifergruppen.

23 Stunden ago

Biometrische Merkmale als Schlüssel für die sichere Authentifizierung

Unternehmen sind branchenübergreifend auf biometrische Identifizierungssysteme angewiesen, um Zugänge möglichst sicher und komfortabel zu gestalten.

1 Tag ago

Qualitätssicherung: Wenn KI die KI testet

Bei der Qualitätssicherung generativer KI reichen herkömmliche Methoden nicht mehr aus. Da hilft nur eine…

2 Tagen ago

Deutschland auf Platz 2 der Cyberattacken

Analyse von Webhosting-Dienstleister Hostinger: Microsoft, Meta und OpenAI verzeichnen die meisten gemeldeten Cyberattacken.

2 Tagen ago

GEBHARDT Intralogistics setzt bei IT-Transformation auf S/4HANA

Mit SAP S/4HANA und Cloud-Technologien legt der Intralogistik-Spezialist Basis für eine zukunftsweisende IT-Architektur.

5 Tagen ago