Microsoft stellt im September Meeting-Dienst Scheduler ein
Er gehört zu Microsoft 365 und ergänzt den Sprachassistenten Cortana. Nutzer können in natürlicher Sprache Termine vereinbaren, verschieben oder absagen.
Microsoft hat angekündigt, den Scheduler-Dienst für Microsoft 365 im Lauf des Septembers einzustellen. Allerdings behält sich das Unternehmen die Option vor, künftig einige Scheduler-Funktionen in andere Produkte zu integrieren.
Scheduler, zuvor als Calendar.help bekannt, erlaubt es Microsofts digitalen Assistenten Cortana, Meetings mit Personen außerhalb der Organisation des Nutzers zu planen. Eingeführt wurde Scheduler für Microsoft 365 im Juni 2021 – als Folge der Corona-Pandemie rund ein Jahr später als geplant.
Eine Besonderheit von Scheduler ist, dass sich Termine mit natürlicher Sprache planen lassen. Der Dienst versteht laut Microsoft Eingaben wie “Finde einen Termin mit Paul für ein Treffen zum Frühstück in der kommenden Woche”. Im Hintergrund prüft der Dienst die verfügbaren Termine der fraglichen Person, um dann per E-Mail Kalendereinladungen zu verschicken. Meetings lassen sich per Scheduler aber auch verschieben oder absagen.
Angeboten wurde Scheduler als Add-on für Microsoft 365 mit einem Abonnement für Exchange Online. Die Kosten lagen bei 120 Dollar pro Jahr und Nutzer oder 12 Dollar pro Monat und Nutzer.
Einen Grund für die Einstellung des Diensts nannte Microsoft nicht. Möglicherweise war die inzwischen recht geringe Bedeutung von Cortana ein Auslöser für die Entscheidung. Darüber hinaus bietet Microsoft einen ähnlichen Service für Outlook unter dem Namen FindTime an.
Bereits im vergangenen Monat hatte Microsoft das Aus für den Group-Messaging-Dienst Kaizala angekündigt. Auch hier äußerte sich das Unternehmen nicht eindeutig zu seinen Motiven. Es wird vermutet, Microsoft könnte sich von wenig genutzten Diensten trennen, um Kosten zu sparen.