Automatische Software-Analyse von IoT-Devices

Ausgezeichnet wurde Onekey für seine SaaS-Plattform zur automatischen Software-Analyse von IoT-Devices. Mit der Lösung lässt sich die in Produkten und industrieller Infrastruktur integrierte Software einmalig testen.  Digitale Zwillinge ermöglichen die kontinuierliche Prüfung auf neue oder neu entdeckte Sicherheitsrisiken. Ständige Überwachung ist wichtig, da mit jedem Softwareupdate auch neue Risiken und Lücken in der Sicherheit entstehen können. Dazu wird die Datenbank stets aktualisiert und das forensisches Forschungsteam von Onekey entwickelt die Plattform permanent weiter.

„Wir arbeiten mit Hardware-Herstellern und Anlagenproduzenten weltweit zusammen und ermöglichen einerseits die Veröffentlichung und Nutzung sicherer Software im IoT/OT-Bereich”, sagt Jan Wendenburg von Onekey. Ziel ist die flächendeckende Etablierung einer Software-Stückliste, der „Software Bill of Materials“, die sämtliche IT-Produkte mit eigenem Betriebssystem – vom Drucker bis zur CNC-Fräse – umfasst und den Anwendern wie Herstellern ein Höchstmaß an Transparenz und damit Sicherheit gibt. Bei Änderungen der Komponenten geben Echtzeitwarnungen die Möglichkeit, sofort zu handeln und wirtschaftlichen Schaden zu verhindern.

Integration von IoT/OT-Sicherheit in Beschaffungskette  

Unternehmen, die eine Vielzahl von IoT/OT-Anlagen einsetzen – bei zunehmender vernetzter Fertigung also praktisch alle Produktionsbetriebe – sind dem Risiko von erpresserisch oder politisch motivierten Hackerattacken ausgesetzt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erinnert seit Monaten an die erhöhte Bedrohungslage in Deutschland im Kontext des Krieges in der Ukraine. Hinzu kommt die ohnehin schon angespannte Gesamtbedrohungslage, die sich auf Industrie, Handel und Einrichtungen der kritischen Infrastruktur auswirkt.

„Es muss grundsätzlich klar sein, dass die beste und teuerste Sicherheitsinfrastruktur absolut nutzlos ist, wenn eine einfach verwundbare IoT/OT-Steuerung einer Anlage oder smarte Geräte in der Infrastruktur, Hackern ein einfaches Einfallstor bieten“, warnt Wendenburg. Daher muss aus Sicht von Sicherheitsexperten die Sicherheitsprüfung Teil der IoT/OT- Beschaffungskette sein – idealerweise in Form einer digitalen Software-Stückliste (SBOM), die kontinuierlich überwacht und mit jedem Update auch entsprechend automatisch aktualisiert wird.

Roger Homrich

Recent Posts

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

21 Stunden ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

2 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

3 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

3 Tagen ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

3 Tagen ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

4 Tagen ago