Microsoft: Support für Windows 10 Version 21H1 endet im Dezember

Microsoft macht darauf aufmerksam, dass im Dezember 2022 der Support für Windows 10 Version 21H1 endet. Konkret wird das Unternehmen letztmalig am 13. Dezember Sicherheitsupdates für die im Mai 2021 veröffentlichte Version von Windows 10 bereitstellen wird.

Nutzer, die nach dem Mai-2021-Update kein großes Funktionsupdate für Windows 10 installiert haben, fordert Microsoft nun auf, auf eine neuere Version des Betriebssystems umzusteigen. Andernfalls liefen sie Gefahr, sich Angriffen auf ungepatchte Sicherheitslücken auszusetzen.

“Diese Versionen erhalten nach dem 13. Dezember 2022 keine Sicherheitsupdates”, teilte Microsoft mit. Betroffen sind neben Windows 10 Version 21H1 auch Windows 10 Enterprise Version 21H1, Windows 10 Enterprise Multi-Session Version 21H1, Windows 10 Education Version 21H1, Windows 10 IoT Enterprise Version 21H1, Windows 10 Home Version 21H1, Windows 10 Pro Version 21H1, Windows 10 Pro Education Version 21H1 und Windows 10 Pro for Workstations Version 21H1.

Zwangs-Update wahrscheinlich für nicht verwaltete Geräte

Veröffentlicht wurde Windows 10 Verson 21H1 am 18. Mai 2021. Aktuell liegt für diese Version das Build 19043.2006 vor. Da die neuere Version 21H2 dieselbe Codebasis nutzt, dürften bei den meisten Systemen zumindest keine technischen Gründe gegen einen Umstieg auf Version 21H2 sowie das aktuelle Build 19044.2006 sprechen.

Unklar ist, ob und wann Microsoft per Windows Update Systeme mit Windows 10 Version 21H1 ohne ausdrückliche Zustimmung der Nutzer aktualisiert. Bei den Vorgängerversionen setzte Microsoft das “Zwangs-Update” zumindest für Consumer-Geräte sowie nicht verwaltete Geräte in Unternehmen durch. So stellt Microsoft sicher, dass Windows-Geräte kontinuierlich wichtige Sicherheitsupdates erhalten.

Alternativ zu einem Update auf Windows 10 Version 21H2 steht vielen Windows-Rechnern auch ein Upgrade auf Windows 11 offen. Nutzer können mit der App PC Health Check prüfen, ob ihr Gerät die für Windows 11 deutlich verschärften Systemanforderungen erfüllt.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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