Aus den Daten der ersten sechs Monate dieses Jahres geht laut BrightCloud hervor, dass der Umfang der Malware-Infektionen weiter zunimmt. 55 Prozent der Verbraucher-Endpoints verzeichnen mehr als eine Infektion. Auf Unternehmensseite liegt dieser Anteil bei 49,8 Prozent. Dabei sind 89,3 Prozent der Malware nur auf jeweils einem einzigen Endgerät vorhanden – 2021 waren es drei Prozent weniger (86,3 Prozent).
Die Infektionsrate auf Verbraucher-Endpoints ist zudem zweimal höher als bei Unternehmen. Dies deutet darauf hin, dass Verbraucher offenbar ein riskanteres Online-Verhalten aufweisen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Infektion steigt.
Schlüsselt man die Infektionsraten auf Unternehmensseite nach Branchen auf, wird ersichtlich, dass die Fertigungsindustrie weiterhin am stärksten unter Cyber-Angriffen leidet. Seit 2021 ist die Rate von 54 Prozent um 12 Prozent auf 66,5 Prozent gestiegen und reicht somit weit über den Durchschnitt von 16,8 Prozent hinaus. Die Informationswirtschaft und der Öffentliche Dienst verzeichnen mit 47,4 Prozent und 42,7 Prozent ebenfalls überdurchschnittliche Infektionsraten. Sowohl der Logistiksektor als auch die Öl- und Gasindustrie sind die einzigen Bereiche, deren Infektionsraten unterhalb des Durchschnitts liegen.
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