Microsoft weitet Verteilung von Windows 11 Version 22H2 aus
Alle Nutzer erhalten das Update nun nach einer manuellen Suche. Es gibt allerdings noch zwei Ausnahmen. Probleme mit Soundtreibern von Intel und Druckertreibern von Microsoft sperren das Update auf Windows 11 Version 22H2.
Microsoft gibt ab sofort mehr Nutzern die Möglichkeit, das erste große Funktionsupdate für Windows 11 zu installieren. Einem Eintrag im Release Health Dashboard zufolge wird die Version 22H2 inzwischen allen Nutzern angeboten, die manuell nach Updates suchen – bis auf wenige Ausnahmen.
Seit der Freigabe des 2022-Updates für Windows 11 war die Aktualisierung nur für ausgewählte Nutzer verfügbar, die selbst nach Updates gesucht haben. Microsoft wollte so sicherstellen, dass möglichst wenige Nutzer auf Probleme beim Umstieg auf die neue OS-Version stoßen.
Nun wird das Update nur dann bei einer manuellen Suche nicht angezeigt, wenn Microsoft für das fragliche System ein mögliches Problem ausmacht. Als Beispiel nennt das Unternehmen eine nicht kompatible Anwendung. In diesen Fällen greift eine sogenannte Safeguard Hold, die Microsoft erst aufhebt, sobald eine Lösung für das Problem vorliegt.
Betroffen sind derzeit unter anderem Nutzer von Geräten mit Core-Prozessoren der elften Generation von Intel, die den Audiotreiber Intel Smart Sound Technology (Intel SST) in der Version 10.29.0.5152 oder 10.30.0.5152 nutzen. Laut Microsoft stehen bereits aktualisierte Treiber (Version 10.30.00.5714 und 10.29.00.5714) zur Verfügung, die Nutzer unter Umständen über den Hersteller ihrer Geräte beziehen müssen.
Ein weiteres Problem besteht mit den von Microsoft bereitgestellten Druckertreibern IPP Class Driver oder Universal Print Class Driver. Sie unterstützen unter Umständen nur Werkseinstellungen eines Druckers und keine Zusatzfunktionen die Duplex-Druck. Das Unternehmen empfiehlt, jegliche Drucker, die diese Treiber verwenden, vor der Installation von Windows 11 Version 22H2 zu deinstallieren.
Das Windows 11 2022 Update bringt verschiedene neue Funktionen. Unter anderem können Nutzer nun wieder Ordner im Startmenü anlegen. Auch das Drag and Drop auf die Taskleiste funktioniert wieder. Überarbeitet wurden zudem der Task Manager und die Einstellungen-App. Weitere Neuerungen wie Tabs im Datei Explorer folgen im Lauf des Monats.