Die Zukunft der Daten-Performance
Storage Start-up GRAID Technology stellt neue NVMe-RAID Karte vor, die den traditionellen RAID-Flaschenhals beheben soll.
Die Vorstellung des Storage Start-ups GRAID Technology erfolgte im Rahmen der IT Press Tour in Kalifornien. Die aktuelle Ausgabe der Fachveranstaltung, die im Juni 2010 ins Leben gerufen wurde, ist den Themen IT-Infrastruktur, Datenmanagement und -Speicherung gewidmet. Diesmal führte die Reise ins Silicon Valley, wo Start-Ups und innovative IT-Unternehmen einen Einblick in zukunftsweisende Technologien bieten.
Flexibel und zukunftsgerichtet
SupremeRAID von GRAID Technology ist ein Controller der nächsten Generation, der Hardware und Software kombiniert, um maximale Leistung für Solid State Drives (SSD) zu liefern. GRAID will damit den klassischen Redundant Array of Inexpensive Disks (RAID)-Controller ersetzen und setzt dafür auf Grafikkarten (GPUs). Die Lösung soll den traditionellen RAID-Flaschenhals beheben.
Das Besondere daran ist, dass Input/Output Operationen (I/O) direkt out of path verarbeitet werden. Das Tool setzt Prozessorressourcen (CPU) frei, indem es die gesamte IO-Verarbeitung und RAID-Berechnungslast übernimmt und so wertvolle CPU-Ressourcen für Hochleistungsanwendungen bereitstellt. Damit steigt die Produktivität und gleichzeitig sinken die Kosten.
Konkret sollen so 19 Millionen IOPS bei einem Datendurchsatz von 110 Gigabyte pro Sekunde erreicht werden. Das ist fünfmal so schnell wie bisherige Lösungen und soll so zu Kostensenkungen von bis zu 80 Prozent führen.
Herkömmliche Hardware-RAID-Karten erfordern es, dass die Speicherplatten über Kabel direkt mit der RAID-Karte verbunden werden, was ihre Einsatzmöglichkeiten in modernen softwarekompatiblen Infrastrukturen oder Hochleistungsanwendungen einschränkt. Im Gegensatz dazu benötigt SupremeRAID keine zusätzlichen Kabel, um SSD-Festplatten mit der RAID-Karte zu verbinden. Dadurch entfallen die Kosten für die Anpassung des bestehenden Hardwaresystems und es wird eine weitere potenzielle Fehlerquelle vermieden.
Was die Flexibilität betrifft, unterstützt das Tool eine Vielzahl von NVMe-Schnittstellen. Das heißt, es kann mit U.2-, M.2- oder sogar AIC-NVMe-Schnittstellen verwendet werden.
Hohe Flexibilität wird auch durch die Unterstützung neuer Betriebssysteme und Funktionen wie Komprimierung, Verschlüsselung, Thin Provisioning oder Bootlaufwerkschutz erreicht, die mit neuen Softwareversionen leicht hinzugefügt werden können.
Leander Yu, Gründer und CEO von GRAID fügt hinzu: “Das Aufkommen neuer Anwendungen sowie die sich schnell verändernden Geschäftsumgebungen und der technologische Fortschritt erfordern viel von Unternehmen. Unsere Lösung bietet eine hochentwickelte, softwarebasierte RAID-Datensicherung mit noch nie da gewesenen Leistungsgeschwindigkeiten für große Workloads.”
Die NVMe-RAID-Karte von GRAID Technology soll die nicht nur direkt angeschlossene Flash-Speicher schützen, sondern auch solche, die über NVMe over Fabrics angeschlossen sind. Die Technologie bietet hochentwickelte, softwarebasierte RAID-Datensicherung mit sehr schnellen Leistungsgeschwindigkeiten für anspruchsvolle Workloads. Dabei soll die Total Cost of Ownership (TCO) ziemlich niedrig ausfallen.