Mozilla hat Firefox 106 zum Download freigegeben. Das Update bringt mehrere neue Funktionen und stopft zum Teil schwerwiegende Sicherheitslöcher. Unter anderem erlaubt der Browser nun die Bearbeitung von PDF-Dateien: unterstützt wird das Hinzufügen von Texten und Zeichnungen sowie digitalen Signaturen.
Unter Windows geht Mozilla sogar noch einen Schritt weiter. Wird der Browser dort als Standardbrowser eingestellt, wird er auch zur Standardanwendung für PDF-Dateien gemacht.
Eine weitere Neuerung ist ebenfalls Windows vorbehalten. Unter Windows 10 und Windows 11 lassen sich nun private Browserfenster ebenfalls an der Taskleiste anheften. Darüber hinaus haben die Entwickler das Private-Browsing-Fenster überarbeitet. Das neue Design soll das Gefühl der Privatsphäre verstärken.
Mozilla schließt auch sechs Sicherheitslücken
Unter macOS 10.15 und neuer verbessert Firefox 106 die Texterkennung in Bildern. Sie können nun auch Texte extrahieren. Extrahierte Texte legt der Browser in der Zwischenablage ab. Von dort aus kann ein Text geteilt, gespeichert oder für eine Suche benutzt werden. Die Funktion ist laut Mozilla auch kompatibel zum macOS Screen Reader VoiceOver.
Neu ist auch die Funktion Firefox View. Sie soll den Zugriff auf zuletzt aufgerufene Inhalte erleichtern. Es lassen sich darüber aber auch Tabs von anderen Geräten öffnen.
Das Update enthält außerdem Fixes für sechs Schwachstellen, von denen zum Teil ein hohes Sicherheitsrisiko ausgeht. Unter anderem ist es in Firefox 105 möglich, die Same-Origin-Richtlinie zu umgehen und Cross Origin URLs auszuspähen. Ein Speicherfehler in JS Engine führt zudem unter Umständen zu einem Absturz des Browsers, der dann auch eine Remotecodeausführung erlauben könnte.
Firefox 106 steht ab sofort für Windows, Linux und macOS zur Verfügung. Nutzer, die den Browser schon installiert haben, erhalten das Update automatisch. Zum Abschluss der Installation ist in der Regel ein Neustart von Firefox erforderlich.
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