IBM meldet Nettoverlust im dritten Quartal

IBMs Bilanz für das dritte Quartal 2022 weist einen Nettoverlust von 3,2 Milliarden Dollar aus. Der operative Non-GAAP-Überschuss stagniert indes bei knapp 1,7 Milliarden Dollar, wobei der Non-GAAP-Aktiengewinn von 1,81 Dollar die Erwartungen von Analysten übertrifft. Gleiches gilt auch für IBMs Einnahmen.

Seinen Umsatz erhöhte das Unternehmen um sechs Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar. Die Prognose lag laut CNBC bei 13,51 Milliarden Dollar. Die positive Entwicklung nahm IBM sogar zum Anlass, seinen Jahresumsatzprognose anzuheben – das Wachstum soll nur oberhalb eines mittleren einstelligen Bereichs liegen.

Anleger nahmen die Zahlen insgesamt positiv auf. Dazu trug auch bei, dass der Nettoverlust auf einmalige Kosten zurückzuführen ist, die durch die Übertragung von Pensionsansprüchen an Dritte entstanden sind. Im nachbörslichen Handel verteuerte sich die IBM-Aktie um 2,91 Prozent oder 3,56 Dollar auf 126,07 Dollar. In den vergangenen 52 Wochen pendelte der Kurs zwischen 114,56 und 144,73 Dollar.

Z-Systems mit Umsatzwachstum von 88 Prozent

Die Softwaresparte steigerte ihre Einnahmen um 7,5 Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar sowie ihren operativen Gewinn um 14,2 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar. 4,7 Milliarden Dollar steuerte der Bereich Consulting zum Konzernumsatz bei, was einem Wachstum von 5,4 Prozent entspricht. Der operative Gewinn des Beratungsgeschäfts verbesserte sich um 15,6 Prozent auf 462 Millionen Dollar.

Das größte Wachstum erziele der Geschäftsbereich Infrastruktur, zu dem auch die Hardwaresparte gehört. 3,52 Milliarden Dollar bedeuten ein Plus von 14,8 Prozent. Der operative Gewinn legte sogar um 23,1 Prozent auf 280 Millionen Dollar. Dazu trugen vor allem die Z-Systeme von IBM bei, deren Einnahmen um 88 Prozent anstiegen.

Das Quartal schloss IBM zudem mit einem Barvermögen von 9,7 Milliarden Dollar ab, 2,2 Milliarden Dollar mehr als zum Ende des Jahres 2021. Seine Schulden reduzierte IBM indes um 0,8 Milliarden Dollar auf 50,9 Milliarden Dollar.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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