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Und ewig grüßt das gleiche Passwort

Ob Boomer, Millennials oder Gen Z ­: Anwender aller Altersgruppen wiegen sich laut LastPass-Studie in falscher Passwortsicherheit. Obwohl knapp zwei Drittel der Befragten schon einmal in der Schule, im Job oder über soziale Medien, Bücher oder private Kurse aufgeklärt wurden, verwenden 62 Prozent „fast immer“ oder „meistens“ dasselbe Passwort beziehungsweise eine Variation davon.

Für die Studie wurden 3.750 Berufstätige in sieben Ländern zu ihrer Einstellung und ihrem Verhalten in Sachen Online-Sicherheit befragt. Dabei zeigte sich eine große Diskrepanz zwischen der Selbsteinschätzung und der tatsächlichen Situation. Die meisten Befragten vertrauen auf den eigenen Umgang mit Passwörtern und empfinden fälschlicherweise ein Gefühl von Sicherheit – die in Wahrheit nicht besteht.

Fast zwei Drittel nutzen meist dasselbe Passwort

Obwohl 89 Prozent der Befragten bewusst ist, dass die Nutzung desselben oder eines sehr ähnlichen Kennworts unsicher ist, verwenden nur zwölf Prozent unterschiedliche Passwörter für verschiedene Konten. Dagegen nutzen 62 Prozent fast immer oder meistens dasselbe Passwort oder eine Variation dessen. Die Verwendung von Varianten bereits genutzter Kennwörter hat sogar noch zugenommen – von 36 Prozent 2021 auf 41 Prozent in diesem Jahr.

Die Generation Z gibt sich beim Umgang mit Passwörtern selbstbewusst, obwohl in dieser Altersgruppe die meisten Anwender ein riskantes Passwortverhalten an den Tag legen. Die zwischen 1997 und 2012 Geborenen, die mit dem Internet aufgewachsen sind, halten ihre Kennwörter für „sehr sicher“. Allerdings gilt das vorrangig für Konten in sozialen Medien und Unterhaltungsmedien. Hier sind ihre Passwörter tatsächlich sicherer als die von Anwendern anderer Generationen.

Der Gen Z ist auch eher bewusst, dass die Verwendung desselben oder eines ähnlichen Passworts für verschiedene Accounts ein Risiko darstellt. Dennoch nutzen 69 Prozent Variationen ein- und desselben Passworts für mehrere Konten – von den zwischen 1981 und 1996 Geborenen, den Millennials, gaben dies 66 Prozent an. Andererseits lernt jede/r Zweite in der Generation Z Passwörter auswendig – und damit mehr als alle anderen. Am geringsten ist diese Neigung bei den 1946 bis 1964 Geborenen, den „Boomern“. Hier lernen nur 38 Prozent ihre Passwörter auswendig.

Roger Homrich

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