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Bericht: Auch Facebook plant größeren Stellenabbau

Die Facebook-Mutter Meta plant angeblich, mehrere Tausend Stellen zu streichen. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf mit den Plänen des Unternehmens vertraute Quellen. Offiziell soll Meta den Jobabbau bereits am Mittwoch ankündigen.

Die Entlassungswelle wäre der die erste größere Reduzierung der Beschäftigtenzahl in der 18-jährigen Geschichte des Social Network. Zudem wäre es wohl der größte Stellenabbau in der Technikbranche in der jüngsten Zeit, so das WSJ weiter.

Hinter der Reorganisation steckt offenbar das Ziel, in den kommenden Monaten die Kosten um mindestens zehn Prozent zu senken. Meta gehört zu den Unternehmen, die von der weltweiten Corona-Krise profitiert haben. Derzeit beschäftigt Meta rund 87.000 Menschen weltweit.

Meta-Aktie mit deutlichem Kursrückgang

Schon bei der Vorstellung der Bilanz für das dritte Quartal hatte CEO Mark Zuckerberg einen möglichen Stellenabbau angedeutet. “Im Jahr 2023 werden wir unsere Investitionen auf eine kleine Anzahl von Wachstumsbereichen mit hoher Priorität konzentrieren”, sagte Zuckerberg. “Das bedeutet, dass einige Teams deutlich wachsen werden, aber die meisten anderen Teams werden im nächsten Jahr gleich bleiben oder schrumpfen. Insgesamt gehen wir davon aus, dass wir am Ende des Jahres 2023 in etwa gleich groß oder sogar etwas kleiner sein werden als heute.”

In den vergangenen zwölf Monaten verlor die Meta-Aktie kontinuierlich an Wert. Am 8. November 2021 kostete das Papier noch mehr als 338 Dollar. Am vergangenen Freitag notierte die Aktie zum Börsenschluss bei 90,79 Dollar, was einem Kursverlust innerhalb eines Jahres von 73 Prozent entspricht.

Meta ist nicht das einzige Unternehmen, dass auch die aktuell schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen mit Stellenstreichungen reagiert. Im August kündigte die Snapchat-Mutter Snap an, sich von rund 20 Prozent seiner Belegschaft zu trennen. Der neue Twitter-Eigentümer Elon Musk feuerte zudem Ende vergangener Woche rund die Hälfte der Mitarbeiter des Kurznachrichtendiensts.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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