LG Display hat ein elastisches Display vorgestellt, das um etwa 20 Prozent gedehnt werden kann. Das Farbdisplay bietet derzeit eine Auflösung von 100 Pixel pro Inch (PPI). Der vorgestellte 12-Zoll-Prototyp kann somit auf rund 14 Zoll geweitet werden.
Elastische Displays, auch als Free-Form-Display bezeichnet, lassen sich allerdings nicht nur dehnen. Sie können auch gefaltet und sogar verdreht werden. Nach aufrollbaren und faltbaren Displays gelten sie als die nächste Entwicklungsstufe.
Laut LG Display nutzt das elastische Display spezielle Silikon-Materialien, die auch für Kontaktlinsen verwendet werden. Sie sind die Grundlage für das filmartige Substrat des elastischen Displays.
Als Lichtquelle dienen wiederum spezielle LEDs. Sie sind lediglich 40 Micrometer groß oder noch kleiner. Ihre geringe Größe soll gewährleisten, dass die Auflösung auf bei hohen Belastungen erhalten bleibt. Die Elastizität wird auch dadurch unterstützt, dass die Schaltkreise nicht starr, sondern wie Federn ausgelegt wurden.
Als mögliche Einsatzgebiete nannte LG Display Geräte mit unebenen Oberfläche. Beispiele sind neben Wearables auch Produkte wie Möbel oder Bekleidung. So könnte ein elastisches Display in die Uniform von Ersthelfern integriert werden, um Informationen in Echtzeit bereitzustellen. LG Display hält aber auch die Entwicklung von berührungsempfindlichen Displays für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen für möglich: Erhöhungen in bestimmten Bereichen können dann als Bedienelemente dienen.
An der Entwicklung elastischer Displays arbeitet LG Display zusammen mit 20 Forschungseinrichtungen in Südkorea bereits seit 2020. Das Projekt läuft noch bis 2024.
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