Intel Max Series: Intel stellt neue Prozessoren für High Performance Computing vor
Die Intel Max Series setzt sich aus Xeon-Prozessoren und Data-Center-GPUs zusammen. Beide unterstützen High Bandwidth Memory.
Intel hat im Vorfeld der Konferenz Supercomputing 2022 eine neue Prozessorfamilie für High Performance Computing (HPC) und Künstliche Intelligenz vorgestellt. Die Intel Max Series setzt sich aus den Prozessoren der Intel Xeon CPU Max Series (Codename Sapphire Rapids) und der Intel Data Center GPU Max Series (Codename Ponte Vecchio) zusammen. Die neuen Produkten sollen unter anderem den Aurora-Supercomputer des Argonne National Laboratory antreiben.
Der Supercomputer Aurora soll 2023 seinen Betrieb aufnehmen und dann der erste Supercomputer weltweit sein, der eine Spitzenleistung mit doppelter Genauigkeit von mehr als zwei Exaflops erreicht. Intel wird Aurora aber auch nutzen, um die Leistungsfähigkeit der Kombination auf Xeon-Max-CPUs mit Max-Series-GPUs zu demonstrieren: Der Supercomputer setzt sich aus mehr als 10.000 Blade-Servern zusammen, von denen jeder über sechs GPUs und zwei CPUs verfüg.t
Intel betont, dass die Max Series aber nicht speziell auf Supercomputer ausgerichtet ist. Eigentliches Ziel sei es, High Performance Computing und Artificial Intelligence für einen größeren Markt verfügbar zu machen. “Wir versuchen, die größten Herausforderungen der Welt schneller zu lösen, und zwar auf nachhaltige Weise”, sagte Jeff McVeigh, Corporate Vice President und General Manager von Intels Super Compute Group.
Laut Intel ist die Xeon Max CPU der erste und einzige x86-Prozessor, der High Bandwidth Memory nutzt. Insgesamt stellt Intel den bis zu 56 Performance-Kernen bis zu 64 GByte RAM zur Seite. Somit steht jedem Kern mehr als 1 GByte High Performance Memory zur Verfügung. Das soll im Vergleich zu Prozessoren der Konkurrenz eine bis zu 4,8-mal höhere Leistung ermöglichen.
Die Max Series GPU verfügt indes über bis zu 128 Xe-HPC-Kerne mit bis zu 128 GByte High Bandwidth Memory. Für einen höheren Datendurchsatz sollen 408 MByte Level-2-Cache sowie 64 MByte Level-1-Cache sorgen. Für wissenschaftliche Visualisierungen und Animationen wird zudem eine native Ray-Tracing-Hardwarebeschleunigung unterstützt.
“Um sicherzustellen, dass keine HPC-Arbeitslast auf der Strecke bleibt, brauchen wir eine Lösung, die die Bandbreite maximiert, die Rechenleistung maximiert, die Produktivität der Entwickler maximiert und letztlich die Wirkung maximiert. Die Intel Max Series Produktfamilie bringt Speicher mit hoher Bandbreite auf den breiten Markt, zusammen mit der oneAPI, die es einfach macht, Code zwischen CPUs und GPUs zu teilen und die größten Herausforderungen der Welt schneller zu lösen”, ergänzte McVeigh.