IIoT: Mangel an qualifiziertem Personal und Sicherheitsbedenken
Daten aus dem Industrial Internet of Things (IIoT) führen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zumeist ein Inseldasein.
In zwei Drittel der produzierenden Unternehmen können diese Daten nicht über die Grenzen der Abteilung, in der sie erhoben werden, geteilt werden. So schaffen es zwar viele Unternehmen, ihre IIoT-Infrastruktur oder auch Produktionsprozesse basierend auf den Daten zu verbessern – das Potenzial der Data Economy können sie so aber nicht erschließen.
Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Snowflake unter IT-Verantwortlichen in der Industrie. Die Umfrage zeigt auch: Mehr als ein Viertel will das Teilen von Daten über Abteilungsgrenzen hinaus innerhalb der nächsten zwölf Monate beherrschen und 24 Prozent wollen das zumindest langfristig können. Zentrale Hürden auf dem Weg zu einem besseren IIoT: Ein Mangel an qualifiziertem Personal – aber auch Sicherheitsbedenken und eine geringe Priorisierung.
„In einer vernetzten Welt haben es Einzelkämpfer schwer“, sagt Arjan van Staveren von Snowflake. „Wer heute in der Lage ist, eigene Daten mit Kunden, Partnern und Unternehmen der Lieferkette zu teilen, macht sein Ökosystem stärker. Wer Daten aus diesem Ökosystem nahtlos wieder in die eigenen Planungssysteme integrieren kann, arbeitet auf einer sehr viel besseren Datenbasis als Data-Economy-Außenseiter. IT-Verantwortliche in produzierenden Unternehmen im DACH-Raum scheinen das sehr gut verstanden zu haben und arbeiten daran, die IIoT-Inseln ans Daten-Festland anzuschließen.“
IIoT-Daten sind Inseldaten
Etwas mehr als die Hälfte der Befragten im DACH-Raum können IIoT-Daten in Echtzeit abrufen und innerhalb ihrer Abteilung teilen. Weiter kommen viele Daten dann allerdings nicht: Zwei Drittel der Unternehmen können IIoT-Daten nicht mit anderen Abteilungen teilen, sie finden sich daher auch nicht in ERP- oder anderen Steuerungssystemen wieder. 71 Prozent der befragten Unternehmen können IIoT-Daten auch nicht über Unternehmensgrenzen hinweg teilen und die Integration von externen Daten klappt ebenfalls in mehr als zwei Dritteln der Fälle noch nicht.
Die Umfrage wurde von Sapio Research online unter 254 IT-Entscheidern in der Industrie (151 in Deutschland, 53 in Österreich und 50 in der Schweiz) durchgeführt.