Google Project Zero kritisiert die Patch-Politik vieler Smartphone-Hersteller, darunter auch die eigene Mutter Google. Der Sicherheitsforscher Ian Beer wirft unter anderem auch Samsung, Xiaomi und Oppo vor, verfügbare Sicherheitsupdates von Drittanbietern nicht in ihre regelmäßigen Android-Updates einzuarbeiten und so Millionen von Geräten angreifbar zu machen.
Konkret geht es um Patches für Grafiktreiber, die ARM für die hauseigenen Mali-GPUs anbietet. Beer zufolge stehen die Patches für Schwachstellen in ARMs Grafiktreibern schon seit Monaten zur Verfügung. Zudem seien Smartphone-Nutzer selbst nicht in der Lage, die Treiber beziehungsweise die benötigten Patches zu installieren. Sie müssten von den Geräteherstellern jeweils in die eigenen Android-Builds integriert werden.
In einem Blogbeitrag listet Beer nun fünf von ihm entdeckte Schwachstellen in Mali-GPU-Treibern, die im Juni und Juli an ARM gemeldet wurden. ARM wiederum habe die Probleme im Juli und August behoben und auch auf seiner Website offengelegt. Der Quellcode der fehlerbereinigten Treiber sei zudem auf der öffentlichen Developer-Website von ARM abrufbar.
Google Project Zero stellte Beer zufolge jedoch kürzlich fest, das keiner der namhaften Hersteller von Android-Geräten die Patches veröffentlicht habe. Daraufhin habe Project Zero gemäß seinen Richtlinien ebenfalls die eigenen Fehlerberichte öffentlich gemacht. Das bedeutet, dass jeder, der einen Exploit für eine der Schwachstellen entwickeln möchte, nun auf die notwendigen Informationen zugreifen kann.
Inzwischen sollen allerdings Updates in Arbeit sein. Die Bereitstellung soll in den kommenden Wochen erfolgen. Zudem legte Google in der vergangenen Woche fest, dass Android-Gerätehersteller die Treiber-Updates umsetzen müssen, um die Anforderungen für die Android Sicherheitspatch-Ebenen zu erfüllen.
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